Der dänische Reiseveranstalter Spies Rejser veröffentlichte vergangenen Oktober die Kampagne „Do it for Mom“, die Dänen dazu aufruft, mehr Sex zu haben. Und auch im Fernsehen wurden die Dänen aufgefordert „ein bisschen mehr zu bumsen“.

Der Grund:

Die Geburtenrate des Landes muss dringend angekurbelt werden, da zu wenig Nachwuchs die Bevölkerund und damit auch Sozialstaat bedroht.

„Der dänische Wohlfahrtsstaat ist unter Druck. Es werden immer noch nicht genug Kinder geboren“, erklärte ein Sprecher des Reisebüro Spies, dem die Kampagne natürlich auch selbst in die Karten spielte. Das Unternehmen appelierte an die Großeltern, ihren Kindern doch einen romantischen Urlaub zu sponsern, in dem sie sich in Ruhe miteinander beschäftigen und der körperlichen Liebe frönen können.

Und auch der Sender DR veröffentlichte vergangenen Herbst die Sendung „Knald for Danmark“ („Bumst für Dänemark“). Hier wollte man den Menschen eine „qualifizierte Grundlage bieten, um zu entscheiden, ob Platz für mehr Kinder in Ihrem Leben ist“, wie die Redakteurin Dorthe Thirstrup damals erklärte.

Erfolg

Und es scheint funktioniert zu haben: Mehr als 16.200 Babys sollen bis Ende August zur Welt kommen – über 1.200 mehr als im Sommer 2015. „Ich habe in meiner Zeit als Hebamme noch nie einen vergleichbaren Boom erlebt“, erzählt etwa eine Hebamme der Zeitung Politiken

Experten meinen, die Dänen seien nun am richtigen Weg und sollen nur so weitermachen, wie im letzten Jahr. Um die Bevölkerung und den Sozialstaat aufrecht zu halten, soll also fleißig „weiter-gebumst“ werden.

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