Die englische Bloggerin Marina Joyce ist eine typische YouTuberin: Sie führt süße Kleidchen vor, grinst in die Kamera, beantwortet die Fragen ihrer Fans. Über 1,3 Millionen Menschen folgen ihr auf YouTube, mehr als 7 Millionen sehen sich im Durchschnitt ihre Videos an. Ihr neuestes Video und der Hashtag #SaveMarinaJoyce schockt die Netzgemeinde und lässt einem das Blut in den Adern gefrieren.

In ihrem neuesten Video von Mittwoch wirkt die 19-Jährige nämlich extrem ängstlich, unruhig, sieht immer wieder nervös zur Seite. Fans meinen, auf Fotos Wunden und Blutergüsse auf ihrem Körper zu erkennen, ein angeblicher Hilferuf auf Twitter wurde sofort wieder gelöscht. Hier der verstörende Vlog-Post: Bei Sekunde 13 wollen Fans sogar ein geflüstertes „Help Me!“ vernommen haben:

Auf Nachrichten und Anrufe ihrer Freunde und Bekannten reagierte Marina Joyce angeblich nicht mehr. Versteckte Botschaften irritieren ihre Follower:

 

Es wird spekuliert, dass die 19-Jährige tatsächlich in Gefahr sei. Man munkelte, dass sie entweder von ihrem Freund misshandelt wird oder von der Terrormiliz Islamischer Staat zum Bloggen gezwungen wird, damit man ihre Fangemeinde – die zweifelsohne recht groß ist – beeinflussen kann. Ihr Körper ist auf zahlreichen Fotos mit blauen Flecken überseht, wirklich gut gehen kann es der jungen Frau also nicht.

Mit einem Aufruf zu einer Versammlung sollten Tausende ihrer Fans angelockt werden:

Kurz darauf postete sie angeblich diese verstörende Nachricht:

esse tweet é falso, o máximo de caracteres que o twitter permite é 140 por post e aí tem mais mais que o limite….

Ein von #savemarinajoyce (@save_marinajoyce) gepostetes Foto am

 

Blogger und Medien warnten davor, beim angeblichen Treffpunkt zu erscheinen

   

Mittlerweile haben sich sogar deutsche Blogger wie Dagi Bee zu Wort gemeldet:

 

Eine ihrer Freundinnen meint, dass Marina unter psychischen Problemen leide, die sie nicht mit der Öffentlichkeit ausdiskutieren wolle. 

 

Laut Medienberichten und einem Bericht der Sun hat die Polizei Marina bereits zuhause aufgesucht und sie ist wohlauf. Auch Marina selbst meldete sich zu Wort: 

 

Eins steht jedenfalls fest: Wenn es sich dabei nur um einen Public Stunt handeln sollte, ist dies die geschmackloseste Art, Aufmerksamkeit zu generieren – auf Twitter wird bereits gemunkelt, ob Marina die Aktion selbst inszeniert hat.