Wohin mit dem Haustier im Urlaub? Sommerzeit ist Urlaubszeit und viele sind sich nicht sicher, ob sie ihren Liebling in einer Pension unterbringen sollen oder doch lieber in private Obhut geben.

Mit dem eigenen PKW nach Italien, dem Flugzeug nach Mallorca oder auf den Campingplatz an die Atlantikküste, es gibt unterschiedlichste Ziele, die bei der Urlaubsplanung Jahr um Jahr gefragt sind. Für Hundehalter stellt sich allerdings immer die Frage, was sie mit ihrem Liebling in der Zeit machen sollen? Fest steht, die meisten Hotels, gerade in den großen Touristenhochburgen, sind Tieren gegenüber nicht aufgeschlossen. Deshalb solltest du dir Gedanken über die Versorgung deines Lieblings in der Heimat machen. Aus diesem Grund beantworten wir dir die wichtigsten Fragen bezüglich der Betreuung von Hunden. Falls du jedoch mit einem Hund reisen möchtest, musst du ebenfalls einige Dinge im Vorfeld und auf der Reise beachten. Hierzu zählen etwa die Ausweispflicht in der Europäischen Union, die Kennzeichnung mit Hilfe eines Chips oder einer Tätowierung sowie die Gepflogenheiten bezüglich der Haustiere im Urlaubsort.

 

Was sind die Vorteile einer Hundepension?

Die Vorteile einer Hundepension liegen auf der Hand. Zum einen verfügen die Einrichtungen in der Regel über ein großes Gelände, sodass sichergestellt ist, dass dein Tier genügend Auslauf hat, des Weiteren bekommen die Gäste, sofern es sich um eine hochwertige Unterkunft handelt, viel Aufmerksamkeit und Zuwendung seitens der Pfleger. Sofern das Personal über die Marotten des Hundes Bescheid weiß, kannst du also ohne schlechtes Gewissen in die Sonne fliegen. Dem Tier geht es gut, wenn im Voraus sichergestellt wurde, dass es sich um eine professionelle und verantwortungsbewusste Pension handelt.

 

Woran ist eine gute Hundepension zu erkennen?

In diesem Artikel wird die Hunde-Sachkundeverordnung näher dargelegt, welche bei der Frage nach einer guten Pension oberste Priorität hat. Denn nur so kannst du sicher sein, dass die Pfleger über das notwendige Know-how verfügen. Außerdem ist es ratsam, sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen. Ist die Pension sauber und welchen Eindruck machen die Tiere? Sind die Kritiken des Hauses transparent einsehbar? Häufig verfügen die Häuser über Zertifikate und Urkunden, die die Qualität vor Ort zusätzlich belegen. Alles in allem zählt jedoch deine persönliche Intuition. Bist du unsicher, dann kommt die Pension nicht in Frage, schließlich möchtest du im Urlaub ja abschalten können.

 

Was sind die Nachteile einer Hundepension?

Die Nachteile einer Hundepension sind vielfältig. Zunächst ist nicht gewährleistet, dass den Hunden die Aufmerksamkeit zuteil kommt, die sie eigentlich bräuchten. Es kann vorkommen, sofern die falsche Pension gewählt wird, dass die Tiere in Zwingern gehalten werden und keine ausreichende Verpflegung erhalten. Ist dies der Fall, so solltest du die Umstände innerhalb der Pension unmittelbar melden. Es gibt demnach durchaus schwarze Schafe unter den vielen Tierheimen und Hundepensionen. Allerdings hilft an dieser Stelle eine ausführliche Recherche im Internet oder eine Befragung deiner Kontakte aus dem sozialen Umfeld, um diese Einrichtungen zu meiden.

 

Woran ist ein guter Tiersitter zu erkennen?

Im Internet finden sich diverse private Inserate, die die Betreuung von Hunden im Urlaub betreffen. Doch wie findest du den richtigen Hundesitter? Wichtig ist im Vorfeld, die Person gut kennenzulernen. Hier reicht ein einziges Treffen nicht aus, sondern du musst denjenigen, der in den kommenden Tagen oder Wochen auf den Vierbeiner aufpasst, richtig einschätzen und kennen. Darüber hinaus ist auch hier eine Hunde-Sachkundeverordnung hilfreich, um die Professionalität sowie die Fähigkeit des Sitters eindeutig belegen zu können. Ferner helfen private Kontakte, die bereits Erfahrungen mit dem Betreuer machen konnten oder einschlägige Bewertungsportale im Internet. Fachwissen gehört ebenso zu den Eigenschaften, auf die du Wert legen musst, wie ein guter Umgang mit dem Hund. Ein letztes Kriterium, das einen guten Hundesitter kennzeichnet, ist schließlich die ordnungsgemäße Anmeldung eines Gewerbes. Denn du musst immer im Hinterkopf behalten, welche Konsequenzen ein Unfall oder vergleichbare kritische Situationen nach sich ziehen.

 

Wer haftet beim Hüten fremder Hunde im Schadensfall?

Dieser Artikel thematisiert das Problem, das sich vielen Frauchen stellt, sobald sie ihren Liebling in die Obhut fremder Menschen geben. Der Halter des Hundes muss über eine Police verfügen, welche im Schadensfall alle Eventualitäten abdeckt, auch wenn sich das Tier zum Zeitpunkt der Tat nicht im Gewahrsam der Halterin, sondern der eines Hundesitters befindet. Allerdings wird an dieser Stelle zwischen einem Freundschaftsdienst und einer bezahlten Dienstleistung durch einen professionellen Hundebetreuer differenziert. Letztere sind nicht über die private Hundehaftpflichtversicherung geschützt, verfügen aber, sofern sie ihren Beruf gewissenhaft ausführen, selbst über eine entsprechende Police.

 

Befindet sich eine Pension in der Nähe?

Krone.at bietet eine Auflistung der beliebtesten Pensionen in Österreich. Es gibt natürlich erheblich mehr Einrichtungen, nichtsdestotrotz dient dir die Aufzählung als erster Überblick über die bekanntesten und am meisten frequentierten Pensionen. Welche schließlich die Richtige ist, kannst du erst vor Ort entscheiden.

 

Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Die Kosten sind erheblichen Schwankungen ausgesetzt. Viele der Anbieter haben einen Grundtarif von rund zehn bis zwanzig Euro pro Tag und Extras wie Baden- oder Pflegeprogramme, die du ergänzend buchen kannst. Tierklinik.net zeigt beispielhaft die Preise, die für die Pensionen in Niederösterreich anfallen.

 

Ist ein Tierarztbesuch zuvor notwendig?

Die meisten Pensionen übernehmen keine Haftung, wenn das Tier im Laufe des Aufenthalts erkrankt. Aus diesem Grund bietet es sich an, zuvor einen Arzt aufzusuchen, der das Tier auf alle gängigen Krankheiten durchcheckt. Liegen Symptome vor, die die Betreuung des Tieres in irgendeiner Form beeinträchtigen, so solltest du dies dem Leiter der Hundepension unbedingt mitteilen. Gleiches gilt natürlich, wenn das Tier irgendwelche Medikamente einzunehmen hat. Sicherheitshalber musst du darüber hinaus die Adresse des behandelnden Arztes angeben, damit die Betreuer im Ernstfall richtig reagieren können.

Gibt es Pensionen für Problemhunde?

Als Problemhunde werden jene Tiere bezeichnet, die, laut Pfotenzentrum.at, aufgrund traumatischer Erlebnisse als Welpe oder schlechter Erfahrungen, die der Hund im Laufe seines Lebens machen musste, zu aggressivem Verhalten neigen. Ist dies der Fall, so ist die Unterbringung in einer Hundepension nicht immer einfach. Neigt dein Hund zu aggressiven Reaktionen, so ist es sinnvoll, sich direkt an eine Hundeschule zu wenden und zu erfragen, ob es speziell ausgelegte Pensionen für die Vierbeiner gibt. Ist dein Hund jedoch zahm und nicht aggressiv, so sollte eine normale Pension entsprechend den bereits erläuterten Ratschlägen ausreichend sein.

 

Gibt es auch Sitter für andere Tiere?

Tiersitter-wien.at zeigt, dass es bei vielen Haustieren die Möglichkeit einer Fremdunterbringung oder einer Betreuung gibt. Besitzt du also keinen Hund, sondern eine Katze oder ein Kleintier, so ist auch hier das Tiersitting die richtige Wahl. Doch in diesem Fall ist es ebenfalls wichtig, sich ein verlässliches Bild über die Person zu verschaffen, die für die Betreuung des Tieres schließlich zuständig ist.

 

Welche Hunderassen sind in Urlaubsländern verboten?

 

Es gibt Länder, in denen bestimmte Hunderassen verboten sind. Ist das der Fall, so ist es ohnehin notwendig, das Tier in der Heimat zurück zu lassen. Ein bekanntes Beispiel ist Dänemark. So gibt es insgesamt 13 unterschiedliche Rassen, deren Zucht, Haltung oder Einfuhr grundsätzlich untersagt ist. Allerdings verfügt nicht nur Dänemark über diese Gesetze. Wenn du mit deinem Hund verreisen möchtest, solltest du dich ohnehin vorher über die Bestimmungen informieren.