1. Stress

Enorme Stress- und Belastungssituationen können den weiblichen Zyklus verändern. Der körperliche Mechanismus der den Eisprung verhindert, beziehungsweise hinauszögert, ist evolutionsbedingt.

In kargen Krisenzeiten fuhren die Körper unserer Vorfahren die Hormonproduktion automatisch zurück, um eine Fortpflanzung in einem instabilen Umfeld zu verhindern. Ähnliches passiert heutzutage, wenn der weibliche Organismus einer extremen Stresssituation oder emotionalen Ausnahmephase ausgesetzt ist.

2. Sport

Zum einen wird regelmäßige, körperliche Betätigung vom Körper als Stress wahrgenommen (siehe Punkt 1), zum anderen kann ein allzu niedriger Körperfettanteil die Ovulation hemmen.

Sinkt der Körperfettanteil unter ein bestimmtes Level, kann es passieren, dass der Eisprung nicht mehr stattfindet. Das Resultat: Leistungssportlerinnen bekommen ihre Periode meist selten und auf unregelmäßiger Basis.

3. Alkohol

Regelmäßiger – und vor allem übermäßiger – Alkoholkonsum kann langfristig gesehen enorme Auswirkungen auf unseren Körper haben. Neben Leberschäden und anderen organischen Erkrankungen, kann auch der weibliche Zyklus darunter leiden.

Alkohol erhöht kurzfristig das Östrogen- und Testosteronlevel im Körper. Und das stört wiederum die natürliche Hormonausschüttung, die für einen regelmäßigen Zyklus und pünktlichen Eisprung verantwortlich ist.

4. Gewichtszunahme

Eine rapide Gewichtszunahme innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums kann die Hormonkurve im Körper ordentlich aus der Bahn bringen. Parallel zum steigenden Körpergewicht produzieren die Eierstöcke mehr Testosteron – und das kann wiederum zu einem Ausfall der Periode führen.

5. Infektionen

Bakterielle Infektionen, sexuell übertragbare Erkrankung oder eine Beckenbodenentzündung können Schmierblutungen und/oder einer Verkürzung des Zyklus bedingen.

Treten Symptome wie unregelmäßige Blutungen, übermäßiger Ausfluss, Unterleibsschmerzen, Juckreiz und ein unsauberes Gefühl im Vaginalbereich auf, so sollte man sich unbedingt und unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben.

6. Schichtarbeit

Unregelmäßige und ständig wechselnde Arbeitszeiten stören nicht nur die Tag-Nacht-Routine, sondern beeinflussen auch den Biorhythmus. Dieser steuert alle wesentlichen, körperlichen Funktionen – auch den weiblichen Zyklus – und kann sich somit auch auf die Regelmäßigkeit der Periode auswirken.

7. Zigaretten

Eine Studie der „University of Massachusetts“ ergab, dass Rauchen die Beschwerden im Rahmen des prämenstruellen Syndroms verschlimmern kann.

So kann der Genuss des Glimmstängels die Ausschüttung der Hormone Östrogen, Progesteron und Testosteron und anderen im Rahmen des PMS involvierten Hormone verändern. Zudem haben Raucherinnen kürzere und unregelmäßigere Menstruationszyklen.

8. PCO-Syndrom

Das „Polyzystische Ovar-Syndrom“, auch PCO-Syndrom genannt, bezeichnet eine Stoffwechselstörung bei geschlechtsreifen Frauen, die mit einem erhöhten Androgenspiegel, Zyklusstörungen und Unfruchtbarkeit einhergeht. Durch die hormonelle Störung produzieren die Eierstöcke zu viel Testosteron, was wiederum den Eisprung hemmt. Neben dem selteneren Auftreten der Periode sind auch Akne-Bildung, übermäßiger Haarwuchs und eine unkontrollierbare Gewichtszunahme Anzeichen für das PCO-Syndrom.