Stress, Schlafmangel und die allgemeine Hektik des Alltags verleiten uns oft zum unkontrollierten Snacken. Da ist kein Schokoriegel mehr sicher!

Spaziergang gegen den Speck

Eine Studie der Universität Innsbruck brachte nun eine spannende Erkenntnis hervor. Der Untersuchung von Larissa Ledochowski zufolge kann ein 15-minütiger Spaziergang dabei helfen, das Verlangen nach ungesunden Zwischenmahlzeiten zu stillen

Die Ergebnisse der Studie lassen demnach die Annahme zu, dass körperliche Betätigung stressbedingten Heißhunger verringern kann. 

„Wenn das snackartige Jausnen für übergewichtige Menschen zur Gewohnheit wird und nur dürftig reguliert ist, dann können kurze Einheiten physischer Betätigung bei der Reduktion des Konsum-Verlangens zu Zeitpunkten an denen die Personen besonders anfällig sind, essentiell sein“, werden die Untersuchungsleiter in dem Online-Journal PLoS One zitiert.

Für die Studie wurden 47 übergewichtige Personen im durchschnittlichen Alter von 28 Jahren untersucht. Die Teilnehmer hatten allesamt angegeben „hochkalorische, zuckerreiche Snacks, wie beispielsweise Schokolade“ täglich zu konsumieren.

Beim Vergleich der beiden Untersuchungsgruppen zeigte sich, dass jene Personen, die vor einem durch das wissenschaftliche Team durchgeführten Stress-Test einen kurzen Spaziergang absolviert hatten, die Stresssituation besser kompensieren und daher resistenter gegen Heißhungerattacken waren.

„Die Erkenntnisse dieser Studie unterstützen die Annahme, dass eine kurze Sport-Einheit stressbedingten Heißhunger reduzieren kann“, so die Konklusion der Untersuchungsleiter.

Da Adipositas ein komplexes Phänomen ist, können die Studienergebnisse jedoch lediglich als Teilkomponente einer erfolgreichen Behandlung zur Reduktion von Übergewicht gesehen werden.