Welches Haustier macht seine Besitzer eigentlich am glücklichsten – Hunde oder Katzen?

Sozialwissenschaftler der General Social Survey der Universität Chicago sind dieser Frage in einer Studie nachgegangen und haben nun eine Antwort darauf gefunden. Wer einen Hund als Haustier hat, ist zufriedener.

Hundehalter sind am glücklichsten

Menschen, die einen Hund haben, sind glücklicher als Katzenbesitzer. Das zeigt eine Studie, die an der Universität Chicago durchgeführt wurde. Die General Social Survey erhebt seit 1972 jährlich Daten zum gesellschaftlichen Wandel in den USA. Dabei befragt sie rund 1500 bis 3000 Teilnehmer zu ihren politischen, kulturellen und sozialen Einstellungen. 2018 wurden nun erstmals auch Fragen zum Besitz von Haustieren gestellt, um zu analysieren, welchen Einfluss Tiere auf die Stimmung von Menschen haben. Dabei haben die Wissenschaftler festgestellt, dass es keine großen Unterschiede zwischen Tierbesitzern und Menschen, die keine Tiere haben, gibt.

Anders ist das allerdings bei Katzen- und Hundehaltern. Hundebesitzer gaben im Vergleich zu Katzenhaltern nämlich doppelt so häufig an, „sehr glücklich zu sein“. Die Forscher führen das unter anderem auf die stärkere soziale Bindung zwischen Hunden und Menschen zurück. Hundebesitzer gaben nämlich auch an, dass sie in Stresssituationen eher Trost bei ihrem Hund suchen würden. Zudem sehen Hundebesitzer ihr Haustier eher als gleichwertiges Familienmitglied an, als Katzenhalter. 

Hundebesitzer sind häufiger verheiratet

Hinsichtlich der Kausalität der Daten sind sich die Forscher allerdings noch uneinig und nicht ganz sicher, ob Hunde tatsächlich glücklicher machen. Denn neben der Tatsache, dass die befragten Hundehalter häufiger verheiratet sind, als Katzenhalter, besitzen sie außerdem eher eigene Häuser oder Wohnungen. Diese Faktoren haben ebenfalls einen großen Einfluss auf das Glücksempfinden von Menschen, so die Forscher.