Die 96. Oscars gingen in der Nacht von Sonntag auf Montag (11. März 2024) über die Bühne – und brachten einige Überraschungen, aber auch Enttäuschungen mit sich!

Hier ist das ultimative Oscars-Recap für euch!

Gewinner: Oppenheimer

Über sieben Auszeichnungen durfte sich der Blockbuster „Oppenheimer“ freuen – darunter bester Film, beste Regie, bester Hauptdarsteller sowie Nebendarsteller. Im „Barbenheimer“-Battle siegte der Film über die Erfindung der Atombombe dabei klar. Hauptdarsteller Cillian Murphy nutzte den Moment seines ersten Oscars jedoch, um auf etwas ganz anderes aufmerksam zu machen. Am Ende seiner Rede betont er nämlich: „Wir haben einen Film über den Mann gedreht, der die Atombombe entwickelt hat, und wir alle leben wohl oder übel in Oppenheimers Welt. Ich möchte dies deshalb den Friedensstiftern überall widmen.“

Verlierer: Barbie (beziehungsweise die Barbie-Fans)

Dass der finanziell erfolgreichste Film des Jahres nur eine einzige Auszeichnung bei den Oscars bekommt (für „What Was I Made for“ als besten Song) ist für viele „Barbie“-Fans wohl nicht nachvollziehbar. Mit dieser Oscar-Nacht geht für den Mega-Blockbuster jedoch eine eher traurige Award-Season zu Ende. Denn so viele Trends, Memes und gesellschaftlich relevante Gespräche über Feminismus der Film auch anstieß, so wenige Oscars gab es für Barbie. Für alle, die darüber noch enttäuscht sind: seht es einfach wie „Barbie“-Erzählstimme Helen Mirren. Als sie im Februar auf den Oscar-Snub angesprochen wurde, betonte sie nämlich: „Was fantastisch ist, ist, dass Barbie der umsatzstärkste Film war, den Warner Brothers je hatte, und wissen Sie noch, wer im vorletzten Jahr den Preis für den besten Film gewonnen hat?“

Gewinner: Ryan Gosling’s Seitenhiebe auf die Oscars

So wenig Aufmerksamkeit „Barbie“ auch bekam: einer nutzte die Gelegenheit, um das Spotlight wieder und wieder auf den Film und seinen Impact zu richten: Ryan Gosling. Dieser sang bei der Verleihung nicht nur „I‘m Just Ken“ inklusive 65 Tänzern und Musiklegende Slash; er ließ sich auch den ein oder anderen Seitenhieb nicht nehmen. Als er mit Emily Blunt präsentierte, erklärte er dem „Oppenheimer“-Star: „Ich glaube, ich habe herausgefunden, warum es ‚Barbenheimer‘ und nicht ‚Oppenarbie‘ heißt. Ihr seid das Ende, weil ihr den ganzen Sommer in ‚Barbies‘ Schlepptau geritten seid.“

Verlierer: John Cenas Kleidung

Jede Oscar-Verleihung braucht ihr eigenes Meme; und für dieses sorgte heuer John Cena. Er beschloss nämlich, die Kategorie des Kostümdesigns in einem ganz besonderen Kostüm zu präsentieren: seinem Birthday Suit. Es sollte ein Tribute an einen Streaker vor 50 Jahren bei den Oscars sein. Ein Gewinn für alle John Cena Fans – eine Niederlage für die Designer:innen, die ihn bestimmt gerne mit einer Hose (oder zumindest einer Unterhose) ausgestattet hätten.

Gewinner: Aufgeheizte Diskussionen über Gewinner:innen der Oscars

Wir könnten Stunden damit verbringen, euch aufzuzählen, wer denn eigentlich einen Oscar verdient hätte – und warum es so schade ist, dass er/sie/ die Produktion nicht anerkannt wurde. Da wäre etwa Lily Gladstone, die mit einer bei einem Gewinn als beste Hauptdarstellerin Geschichte als erste Native American mit dieser Auszeichnung geschrieben hätte. Oder Ryan Gosling, der als bester Nebendarsteller bestimmt eine sehr unterhaltsame Ansprache gehalten hätte. Aber das gehört eben zu den Oscars dazu. Genauso wie die große Euphorie, die Fans erleben durften, als Emma Stone und später Da Da’Vine Joy Randolph ihre Trophäen in den Händen halten durften oder Christopher Nolan, der erstmals in seiner langen Karriere als bester Regisseur ausgezeichnet wurde. Und ganz ehrlich: es wäre kein Entertainment, wenn all unsere Favorit:innen gewinnen würden. Worüber würden wir denn dann online diskutieren?

Verlierer: Al Pacinos Presenter-Karriere

Al Pacino hat viele Talente und gehört nicht ohne Grund zur absoluten Top-Liga der Schauspieler:innen. Umso erfrischender zu sehen, dass es auch etwas gibt, was der 83-Jährige nicht kann: Awards präsentieren. Denn als Pacino die Bühne betritt, um den besten Film (aka die wichtigste Kategorie des Abends) zu präsentieren, vergisst er einen wichtigen Part: die Nominierten sollten schon irgendwie erwähnt werden. Aber nicht bei dieser lebenden Legende. Pacino öffnet stattdessen einfach den Umschlag und verliest: „Meine Augen sehen Oppenheimer“… naja so viel zur großen Spannung. Mal sehen, ob er bei so einer Performance wieder eingeladen wird, zu präsentieren!