In Nordrhein-Westfalen konnte sich ein Paar gerade noch vor einem explodierenden E-Bike-Akku retten. Kurz vor der Explosion legte der Mann den Akku noch in die Badewanne. Laut Polizeiangaben entstand ein Schaden in der Höhe von 200.000 Euro.

Die Wohnung ist nicht mehr bewohnbar.

E-Bike-Akku rauchte und knisterte, bevor er explodierte

Freitag Abend im deutschen Lengerich: Ein Ehepaar hatte es sich gerade vorm Fernseher gemütlich gemacht. Da hörten sie einen dumpfen Knall. Beide dachten zuerst an ein herunterfallendes Bild. Beim Nachschauen fanden sie den knisternden und rauchenden E-Bike-Akku im Esszimmer. Der Mann reagierte schnell und steckte ihn in die Badewanne. Dann brachte er sich und seine Frau in Sicherheit. Kurz darauf kam es zur Explosion. Die Druckwelle riss die Tür mitsamt des Rahmens und dem Mauerwerk heraus. Diese flog in hohem Bogen durch den Flur.

Wie die deutsche Polizei am Montag mitteilte, war die Feuerwehr mit fast 30 Einsatzkräften am Unglücksort, um den Brand zu löschen. Die anderen Bewohner des Mehrfamilienhauses blieben unverletzt und konnten nach in ihre Wohnungen zurück, nachdem der Brand gelöscht war. Das Paar erlitt leichte Rauchgasvergiftungen. Die Wohnung ist nicht mehr bewohnbar.

Nicht der erste Unfall dieser Art

Wie es zu der Explosion kam, ist noch unklar. Der Akku lag neben anderen Elektrogeräten, war aber laut Angabe der Bewohner nicht an ein Ladegerät angeschlossen. Schon in der Vergangenheit kam es zu Unfällen mit in Brand geratenen E-Bike-Akkus. In den meisten Fällen tippen Experten auf unsachgemäße Lagerung oder Reparatur als Grund für die Explosionen.