US-Forscher konnten erste Wassermoleküle am Mond entdecken. Bei künftigen Mondmissionen sollen die Wasservorkommnisse am Mond genauer untersucht werden.

Das Teleskop, das die Wassermoleküle entdeckte, arbeitet mit Infrarotwellenlängen. So kann es Phänomene aufnehmen, die mit sichtbarem Licht unmöglich erkennbar wären.

Erste Wassermoleküle in der Atmosphäre entdeckt

US-Forscher haben erste Hinweise für Wasser auf dem Mond entdeckt. Es gebe sowohl Hinweise auf Wassermoleküle als auch auf Gegenden, wo Wasser dauerhaft als Eis konserviert sein könnte, berichten zwei Wissenschaftlerteams im Fachmagazin „Nature Astronomy“. Wasservorkommen auf dem Mond wären für künftige Mondmissionen wichtig.

Mit einem besonderen Teleskop, das mit einer Infrarotwellen-Kamera ausgestattet war, konnten erste Wassermoleküle in der umliegenden Atmosphäre entdeckt werden. Das wäre mit normalem Licht nicht erkennbar gewesen. Generell gehen die Forscher davon aus, dass Wassermoleküle in Gegenden nahe der Pole eher vorkommen. Diese Moleküle sollen bei künftigen Mondmissionen noch genauer untersucht werden.

Wassereis am Mond möglich

In einer weiteren Studie suchte ein Team von der University of Colorado in Boulder gezielt nach Kratern und kleinen Flächen, in denen Wassereis vorkommen könnte. Besonders genau werden Gegenden untersucht, die dauerhaft im Schatten liegen. Der Untersuchung zufolge könnte eine Fläche von 40.000 Quadratkilometern in ständigem Schatten liegen. Dort könnte theoretisch Wassereis lagern. Allerdings konnten die Forscher bisher noch kein Eis finden.