Wenn Britney Spears in den vergangenen Wochen und Monaten in den Schlagzeilen war, ging es um so ziemlich alles außer eines: Ihre Gesangskarriere. Denn durch den Rechtsstreit mit ihrem Vater, ihre Verlobung und Hochzeit rückte die Musik lange in den Hintergrund. Bis jetzt.

Denn auf Instagram teilt Britney endlich wieder ihr Gesangstalent

Britney Spears singt wieder

„Das bin ich gestern beim Wäsche waschen und Wäsche trennen“, schreibt Britney Spears zu einem Video, das sie auf Instagram postet. Darauf zu sehen ist Britney kaum; doch dafür klar und deutlich zu hören. Denn in dem Video singt sie eine neue adaptierte Version ihres wohl größten Hits „…Baby One More Time“.

Der Song machte Britney 1998 zum Superstar – die Version, die sie in ihrer Waschküche singt klingt 24 Jahre später deutlich erwachsener und tiefer. „Ich habe meine Stimme schon extrem lange nicht mehr geteilt …vielleicht zu lange“, schreibt Britney.

„Sie haben es mir ruiniert“

Doch mit ihrem größten Hit verbindet Britney heute nicht mehr nur Gutes. Denn er reißt auch alte Wunden und Erinnerungen auf. Erinnerungen an ihre Zeit unter der Vormundschaft ihres Vaters. Wie etwa jene Erinnerung an die Radio Disney Music Awards aus dem Jahr 2017, bei denen Britney mit einer Tribute-Performance geehrt wurde.

So wie es aussieht hatte sie damals eine ganz besondere Show geplant. „Ich habe um das gebeten, was ich seit 14 Jahren wollte … eine andere Version von ‚Baby‘, aber die Produzenten sollten tatsächlich für mich arbeiten und es zusammenstellen. Ein Anfang … aber das TEAM sagte NEIN und servierte mir mit vier Mädels, meine Schwester eingeschlossen, eine fünfminütige Version von vier neu gemischten Songs.“

Gemeint ist damit wohl die Performance ihrer Schwester Jamie Lynn, die gemeinsam mit Kelsea Ballerini, Hailee Steinfeld und Sofia Carson vier von Britneys größten Nummern sang. Jamie Lynn übernahm dabei „Till The World Ends“.

Es sollte eine Ehrung für Britney sein, doch sie empfand das damals wie heute ganz anders. „Sie haben es mir ruiniert, mich blamiert und mir das Gefühl gegeben, absolut nichts zu sein“, schreibt sie. Es sind Erfahrungen, die sie bis heute prägen, denn auch wenn sie sich ihrer „Liebe und Leidenschaft zum Singen“ heute wieder bewusst ist, erinnert sie die Musik offenbar auch immer an die Zeit ihrer Vormundschaft.

„Sie gaben mir das Gefühl, nichts zu sein … jeder einzelne von ihnen!!!“, schreibt die Sängerin. „Sie nahmen mir meine Rechte weg, meine Weiblichkeit wurde ruiniert!!!“ Doch Britney will eines klarstellen: „Ich werde kein Opfer sein!“

Folgt jetzt das musikalische Comeback?

Online sind sich viele Fans nach Britneys Statement übrigens sicher: Dieser kleine musikalische Teaser war ein ganz bewusster Hinweis auf ein Comeback. Denn schon seit dem Ende ihrer Vormundschaft hoffen viele Fans, dass mit Britneys wiedergewonnener Freiheit auch die Liebe zu neuer Musik zurückkehrt. Die tiefere Version von „…Baby One More Time“ sorgt dementsprechend für große Euphorie bei ihren Fans. „Du musst diese Version aufnehmen, Mädchen! Wir lieben es, deine Stimme zu hören!!!“, schreibt etwa ein User.

Viele feiern online, dass Britney jetzt nicht mehr in ihrer hohen Stimmlage singt, sondern deutlich tiefer. Die „Baby“-Stimme, wie viele Fans sie nennen, könne Britney jetzt endlich ablegen. „Ich hoffe, dass sie, wenn sie wieder singt, ihre wahre tiefe Stimme einsetzt“, betont eine Userin.

Doch während manche ihre Performance feiern, planen andere schon ihr großes Comeback. „Es wäre fantastisch, wenn sie ein neues Album herausbringen würde, bei dem sie die komplette kreative Autonomie hat“, schreibt etwa eine Userin.

Veröffentlicht Britney Spears bald neue Musik?

Doch bisher machte Britney immer eines klar: Auf die Bühne will sie so schnell nicht zurückkehren. Zwar kündigte sie Ende 2021 noch neue Musik an; wenige Monate später sprach sie jedoch davon, sich eine „zehnjährige Pause“ vom Rampenlicht zu gönnen. Und auch in dem Post scheint sie ein Comeback mit kritischen Augen zu sehen.

Denn am Ende ihres Posts schreibt sie zu einer möglichen Neuauflage von „…Baby One More Time“: „Wer sagt: mach es JETZT, nach 14 Jahren des Fragens und Erzählens… Ich habe mir den Arsch aufgerissen, dann war ich an einem Ort eingesperrt. Es ist zu spät.“ Das klingt eher nicht nach einem baldigen Comeback. Aber nach all den Jahren der Vormundschaft und Einschränkungen steht ohnehin nur eines im Vordergrund: „Wir wollen, was Britney will“, betont ein User.