Mehr als 1200 Saka-Hirsche laufen derzeit durch die japanische Stadt Nara. Eigentlich leben die Tiere im Nara-Park. Doch weil die Straßen der Stadt aufgrund der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie derzeit eher leer sind und die Touristen, die die Tiere normalerweise füttern, aus bleiben, streunen die Hirsche auf der Suche nach Futter durch die Stadt.

Unzählige Bilder der spazierenden Vierbeiner werden jetzt im Netz tausendfach geteilt.

Japan: Hirsche fliehen aus Nara-Park und spazieren durch die Stadt

Die japanische Stadt Nara ist vor allem für seine frei laufenden Tiere bekannt. Denn im Nara-Park sind diese oft sehr zugänglich und werden von Touristen mit speziellen Reis-Crackern oder Gras gefüttert. Doch aufgrund der aktuellen Coronavirus-Krise hat sich die Anzahl der Touristen nun allerdings drastisch reduziert. Und um einen Ersatz für die Reis-Cracker zu finden, verließen rund 1200 Hirsche nun den Park und spazierten durch die Stadt Nara. Bilder der frei umherirrenden Vierbeiner kursieren derzeit in den sozialen Medien.

Laut Erfahrungsberichten von Einwohnern der Stadt, machten sich Tiere schließlich über Wiesen und Blumen auf öffentlichen Plätzen her. Zudem wurden einige auf dem Gelände der Bahn gesehen.

Auch in anderen Städten sind die Tiere los

Nara in Japan ist nicht die einzige Stadt, in der sich plötzlich mehr wilde Tiere herumtreiben. Denn in auch einer Stadt in Thailand beherrschen nach dem Fernbleiben von Touristen wegen des Coronavirus zurzeit Affen die Straßen. In Lopburi haben Affen das Kommando übernommen. Wie Fotos und Videos zeigen, dominieren die Tiere die Straßen. Auf einem Video kämpfen sie erbittert um eine Banane.

Generell hat die Coronavirus-Pandemie große Auswirkungen auf die Natur und ihre Lebewesen. So kehrten in Triest in Italien plötzlich wieder Delfine zurück, die Kanäle in Venedig sind wieder sauber und die Luftverschmutzung in China ging deutlich zurück.