Zu Weihnachten konnte man in Asien ein besonderes Himmelsspektakel beobachten. Unter anderem in Südindien, auf den Philippinen, in Singapur, Thailand, Indonesien und Myanmar war eine ringförmige Sonnenfinsternis zu sehen.

Am 26. Dezember schob sich der Mond genau zwischen Erde und Sonne und verdeckte den Stern dabei nicht komplett, sodass ein leuchtender Ring frei blieb.

Annulare Sonnenfinsternis

Bei der als „annularen“ oder „Feuerkranz“-Sonnenfinsternis bezeichneten Verdunkelung reicht der Durchmesser des Mondes nicht ganz aus, um die Sonne vollständig zu verdecken. Deshalb bleibt der äußere Rand der Sonne wie ein Feuerring stehen.

Dieses besondere Spektakel konnten die Menschen in weiten Teilen Asiens beobachten. In Singapur fanden sich Hunderte Schaulustige am Hafen ein, um die Sonnenfinsternis zu bestaunen. Im Süden Indiens versammelten sich die Menschen zudem an den Stränden im Bundesstaat Tamil Nadu, um die Sonnenfinsternis zu beobachten. Der Bundesstaat Odisha erklärte den Donnerstag sogar eigens zum Feiertag. Alle Behörden, Gerichte, Schulen und Universitäten blieben deswegen geschlossen.

Neu-Delhi: Keine Sicht wegen Luftverschmutzung

In der indischen Hauptstadt Neu-Delhi verdeckten allerdings Wolken und Smog die Sicht auf die ringförmige Sonnenfinsternis. Hier wäre aber ohnehin die Verdunkelung nur teilweise sichtbar gewesen. Premierminister Narendra Modi äußerte sich auf Twitter enttäuscht.

Nächste ringförmige Sonnenfinsternis im Juni 2020

Die nächste ringförmige Sonnenfinsternis wird übrigens im kommenden Juni zu sehen sein, allerdings nur in einem schmalen Streifen von Afrika bis Nordasien. Die übernächste ringförmige Sonnenfinsternis im Juni 2021 wird dann nur in der Arktis und in Teilen Kanadas, Grönlands und im Fernen Osten Russlands zu sehen sein.