Die 20-jährige Rania aus Syrien hat ihre Flucht nach Österreich mit einer Kamera aufgenommen – von der syrisch-türkischen Grenzstadt Kobane bis nach Wien. „Für den Rest der Welt ist es ein Kriegsgebiet, für uns ist es ein Zuhause“, sagt sie am Anfang ihrer schwierigen Reise, die begann, als Rania von ihrem Heimatort Raqqa, der vom IS besetzt wurde, nach Syrien flüchten musste.

Unglaubliche Bilder…

Der Filmt zeigt eine gefährliche Bootsfahrt in einem Schlauchboot, bei der zahlreiche Männer, Frauen und Kinder zu ertrinken drohen, im letzten Moment aber von Helfern gerettet werden. Rania zeigt vollgepferchte Zeltlager, Fußmärsche bei Regen und Hitze und verzweifelte Versuche zahlreicher Familien, die mit Tränengas-Granaten und Steinen beworfen werden, über die mazedonische Grenze zu gelangen. „Menschen sterben hier“, sagt Rania in die Kamera.

All diese Versuche, nach Mitteleuropa zu gelangen scheitern, doch Rania schafft es 2016 schließlich, sich 3500 Euro zu borgen und als Touristin getarnt mit dem Flugzeug nach Österreich zu kommen, wo sie Asyl beantragt. „Ich will eine Zukunft haben.“, sagt die junge Frau im Video, das ursprünglich vom Guardian veröffentlicht und mittlerweile tausendfach geteilt und kommentiert wurde.