Das Rekord-Ozonloch, auf das Forscher erstmals Anfang März über der Arktis hinwiesen, ist wieder verschwunden.

Ozonlöcher über dem Nordpol kommen vor, sind aber eher selten.

Ozonloch über Arktis ist verschwunden

Auch am Nordpol gibt es Ausdünnungen in der Ozonschicht, allerdings eher selten. Anfang März berichteten Forscher über das bislang größte Ozonloch über der Arktis. In etwa 18 Kilometern Höhe verzeichneten die Wissenschaftler eine fehlende Schicht. Damals meldeten die Forscher einen Verlust von rund 90 Prozent. Die Fläche des Lochs betrug etwa 20 Millionen Quadratkilometer, als in etwa die dreifache Größe von Grönland.

Allerdings ist diese Ausdünnung dieses Mal nicht auf die Umweltverschmutzung durch den Menschen zurückzuführen. Stattdessen führten atmosphärische Bedingungen zu dem Ozonloch, so die Forscher.

Weil sich die Wetterbedingungen im Frühling ändern, prophezeiten die Wissenschaftler, dass sich das Loch vermutlich wieder schließen werde. Und sie sollten Recht behalten. Denn das Ozonloch ist nun verschwunden.

Rekord-Loch in Ozonschicht wieder zu

Wie Messungen des Copernicus-Erdbeobachtungsdienstes der Europäischen Union zeigten, hatte sich in einer Höhe von etwa 18 Kilometern eine starke Ausdünnung in der Ozonschicht gebildet. Wie CNN nun berichtet, teilten die Forscher jetzt mit, dass das Loch wieder geschlossen ist.

Das Loch hatte sich wegen eines starken Polarwirbels im Winter, sowie besonders niedrigen Temperaturen in der Stratosphäre gebildet. Dass das Ozonloch nun wieder geschlossen ist, hat laut den Forscher wahrscheinlich nichts mit dem derzeitigen Lockdown wegen der Coronavirus-Krise zu tun. Vielmehr ist die Schließung darauf zurückzuführen, dass sich der Polarwirbel aufgrund des Jahreszeitenwechsels wieder aufgelöst hat. Dadurch konnte ozonhaltige Luft wieder in die Arktis strömen.