Eine unfassbare Geschichte kommt aus einem Tierheim in Großbritannien. Dort wurde nämlich ein Hund abgegeben, der unter einer Alkoholsucht litt und bereits Entzugserscheinungen hatte. Ärzten ist es aber gelungen, das Tier von seiner Abhängigkeit zu befreien.

Ganze vier Wochen lang dauert die Erholungsphase von Labrador „Coco“.

Hund leidet unter Alkoholsucht

Die Mitarbeitenden eines Tierheims in Großbritannien waren schockiert, als bei ihnen „Coco“ und ein weiterer Hund abgegeben wurden, nachdem der Besitzer der Vierbeiner gestorben ist. Denn die beiden Hunden litten immer wieder unter heftigen Anfällen. Die Ursache dafür sorgte für Entsetzen: denn alle Symptome deuteten auf eine Alkoholabhängigkeit hin. Eine Sache, mit der die Tierretter noch nie zuvor konfrontiert waren.

Während sie mit vereinten Kräften versuchten, das Leben der Hunde zu retten, kämpfte sich „Coco“ durch und überstand den Entzug. Doch der zweite Hund war leider nicht stark genug und starb schlussendlich an einer Alkoholvergiftung. Denn Alkohol ist pures Gift für Hunde. Um „Coco“ wieder auf die Beine zu bekommen, wurde er vier Wochen lang sediert, damit er durch seine Entzugserscheinungen keine so großen Schmerzen hatte und auch das Risiko von weiteren Anfällen minimiert wurde.

Rettung in letzter Minute

Wie die Hunde zu Alkohol gekommen sind, ist noch nicht ganz klar. Man vermutet allerdings, dass der verstorbene Besitzer ihnen immer wieder etwas davon eingeflößt hat. „Niemand kennt die Einzelheiten, wie diese Hunde in diese Situation mit Alkohol geraten sind, aber wir wissen, dass ‚Coco‘ ohne unsere Fürsorge diese herzzerreißende Tortur wahrscheinlich nicht überlebt hätte“, so die Tierpfleger. Denn anders als beim Menschen, kann eine Hundeleber Alkohol nicht abbauen. Daher kann die Flüssigkeit schnell tödlich werden – das gilt für sämtliche Tiere.

Mittlerweile hat sich der Hund aber von seinen Strapazen erholt und kann ohne Medikamente ein normales Vierbeiner-Leben führen. Bis jemand „Coco“ adoptieren und bei sich aufnehmen kann, dauert es aber wohl noch eine Weile. Denn aufgrund seiner traumatischen Erfahrung zeigt er aktuell ein sehr ängstliches Verhalten.

Tierschutzorganisation warnt auf Facebook

Um auf die tragische Geschichte von „Coco“ aufmerksam zu machen, veröffentlichte der „Woodside Animal Welfare Trust“ ein Posting auf Facebook, in der sie alle Einzelheiten erwähnen. „Alkoholentzug bei Hunden, eine Premiere für uns“, steht etwa geschrieben. User zeigen sich traurig darüber, dass Menschen tatsächlich in der Lage sind, Tieren so etwas anzutun. „Das ist wirklich schwer zu glauben, herzzerreißend“, schreibt jemand.

Sollte „Coco“ aber zur Adoption freigegeben werden, dauert es sicherlich nicht lange, bis er ein neues, schönes Zuhause gefunden hat. Denn die Menschen zeigen sich begeistert von dem kleinen Labrador mit den großen Kulleraugen. „Ich liebe dein Gesicht, Coco“, so ein User.