Ob in seinem Regiedebüt „Garden State“ (2001), seinem neuen Film „Wish I Was Here“ oder der Kult-Sitcom „Scrubs“: Zach Braff spielt gerne liebenswerte Tagträumer – nicht zuletzt, weil er selbst einer ist. „Ich verschwinde gerne in meine eigene Welt“, verriet der neuerdings bärtige 39-Jährige im APA-Gespräch in Wien.

 

 

„Ich bin immer am Tagträumen, wenn auch nicht auf diese ausschweifende Art und Weise wie J.D. in ‚Scrubs'“, so der US-Filmemacher und Schauspieler. „Ich wurde oft von Menschen, vor allem Ex-Freundinnen, darauf hingewiesen. Ich drifte plötzlich weg, wenn ich an ein Projekt denke, oder von einer Filmidee träume. Ich verrenne mich da leicht.“

 

 

 

 

Angst, auf seine Rolle des vieles herbei fantasierenden Arztanfängers aus der 2001 bis 2010 produzierten und bis heute im ORF-Nachmittagsprogramm laufenden Krankenhaus-Sitcom reduziert zu werden, hat er nicht. „Ich glaube, ‚Scrubs‘ ist in Deutschland und Österreich so viel populärer, als es je in den USA war. Das ist großartig! Ich habe hier so loyale Fans“, so Braff. „Es gibt Schauspieler, die vor dem flüchten wollen, für das sie berühmt geworden sind, aber so geht es mir ganz und gar nicht. Wenn Fans auf mich zukommen und mit mir Insider-Witze von ‚Scrubs‘ austauschen wollen, macht mir das Spaß. Ich stelle mir vor, wir gehören alle einer Art Club an, und erzählen uns geheime Witze.“

 

 

In „Wish I Was Here„, der am 10. Oktober in den österreichischen Kinos anläuft, gibt es dann auch ein Wiedersehen mit einem weiteren „Scrubs“-Star: Donald Faison, J.D.’s bester Freund Turk in der US-Serie, hat einen Kurzauftritt in der Geschichte über einen Jungvater, der sich angesichts eines Verlusts mit den großen Themen des Lebens beschäftigt. „Wir sind beste Freunde, er wohnt sogar gerade mit seiner Frau und seinem Kind in meinem Haus in Los Angeles, weil er sein Haus verkauft“, sagt Braff über Faison. „Wir machen alles zusammen, und ich möchte unbedingt wieder mit ihm arbeiten.“