Gemeinsam mit dem Staatschef und dem Milliardär Carlos Slim unterzeichnete Leonardo DiCaprio eine Absichtserklärung, um den Fischfang mit Treibnetzen zu unterbinden. Das Abkommen sieht unter anderem ein dauerhaftes Verbot des Einsatzes von Treibnetzen, Aktionen gegen illegale Fischerei und ein Verbot nächtlicher Fischerei in den Schutzgebieten der Schweinswale vor. Auch die Naturschutzorganisationen WWF und Sea Shepherd wollen bei der Rettung mithelfen.

Schwarzmarkt als Problem

Noch immer gehen Fischer in der Region mit Treibnetzen auf die Jagd nach Totoabas. Die Schwimmblasen dieser Fische werden in Hongkong und auf dem chinesischen Schwarzmarkt zu hohen Preisen gehandelt. Das darin enthaltene Kollagen wird in bestimmten Suppen verwendet. Der WWF warnt zudem vor der Gefahr sogenannter Geisternetze. In diesen verloren gegangenen oder von Fischern zurückgelassenen Stellnetzen verfangen sich die Kleinwale und ertrinken.

Aufforderung auf Facebook

„Mexiko ist sich seiner Verantwortung als eines der Länder mit der größten Artenvielfalt bewusst“, sagte Präsident Pena Nieto. Vor einigen Wochen hatte DiCaprio seine Fans bei Facebook aufgefordert, an den Staatschef zu schreiben und mehr Engagement beim Schutz der Vaquita zu verlangen. Pena Nieto antwortete ihm daraufhin auf Twitter, bedankte sich für dessen Sorge um den Schweinswal und beteuerte, alles zu tun, um ein Aussterben zu verhindern.

Einer der kleinsten Wale der Welt

Der Kalifornische Schweinswal (Phocoena sinus), auch Vaquita genannt, gehört zu den kleinsten Walen der Welt. Die Tiere werden nur rund 1,50 Meter lang und wiegen etwa 40 Kilogramm. Sie leben im Golf von Kalifornien im Nordwesten von Mexiko. Immer wieder verfangen sich die Schweinswale in Treibnetzen von Fischern und verenden dort. Zwar wurde der kommerzielle Fischfang mit Treibnetzen in der Region verboten. Trotzdem ging die Population um 90 Prozent auf zuletzt nur noch rund 30 Exemplare zurück.