Die Filmfestspiele in Cannes nutzte die Schauspielerin kürzlich für eine ausgiebige Party und sorgte dann für einigen Wirbel, als sie ein Oben-ohne-Foto von sich auf Instagram postete. Am 2. Juli feiert der einstige Kinderstar ihren 28. Geburtstag.

 

 

Alkohol- und Drogenexzesse, Entzugsklinik, Therapie – das waren lange die Schlagzeilen für Lindsay Lohan, die im letzten Jahr aber über einen Neuanfang in Oprah Winfreys Show sprach. Sie sei bereit wieder das zu tun, was sie glücklich mache, nämlich hart zu arbeiten, sagte Lohan. Wenn sie ehrlich sich selbst gegenüber bleibe und die Arbeit mache, die sie machen wolle, dann könne ihr nichts im Weg stehen. „Ich bin selbst mein größter Feind, und ich weiß das“, meinte sie.

 

 

Lindsay Lohan ist schon lange im Geschäft: Seit ihrem dritten Lebensjahr steht die Tochter eines Wall-Street-Händlers und einer Analystin bereits vor der Kamera. Sie drehte eine Unmenge von Werbespots, absolvierte pausenlos Auftritte in Shows, für einen regulären Schulbesuch blieb da keine Zeit mehr, die kleine Lindsay musste Zuhause büffeln.

 

 

Ihre Kinokarriere kam Ende der 90er Jahre in Fahrt, mit Filmen wie „Ein Zwilling kommt selten allein“, der amerikanischen Version von Erich Kästners „Das doppelte Lottchen“, und der Erfolgskomödie „Freaky Friday“ (2003) an der Seite von Jamie Lee Curtis. Für diesen Film, ein Remake der Komödie mit Kinderstar Jodie Foster von 1976, steuerte Lohan auch den Titelsong „Ultimate“ bei. In der Folge lancierte der Workaholic eine zweite Karriere als Musikerin, ihr Debütalbum „Speak“ wurde Anfang 2005 immerhin mit Platin veredelt.

 

 

Ihre Kinokarriere ging danach eher durchwachsen mit der Teenagerkomödie „Girls Club – Vorsicht bissig“, der VW-Käfer-Klamauk „Herbie Fully Loaded“ und der durchaus charmanten Komödie „Zum Glück geküsst“ weiter. Schon schwergewichtiger war ihr Auftritt in Robert Altmans letztem Film „The Last Radio Show“ (2006), wo Lohan an der Seite von Stars wie Meryl Streep, Woody Harrelson und Kevin Kline agierte und keine schlechte Figur machte. Und dann wurde sie Hollywoods Skandal-Girl Nummer 1.

 

 

„The Canyons“ (2013) war ihr letzter Kinofilm. Unter der Regie von Paul Schrader, das Drehbuch schrieb Bret Easton Ellis, spielte sie an der Seite von Pornodarsteller James Deen für 100 Dollar Tagesgage eine gescheiterte Schauspielerin. Das ganze mit reichlich Sexszene gewürzte Low-Budget-Desaster war ein echter Kassenflop.

 

 

Im November 2012 wurde die TV-Biografie „Liz & Dick“ über Liz Taylor, verkörpert von Lohan, ausgestrahlt, die allerdings bei den Kritikern durchfiel. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass sie künftig Theater in London spielen wird. Von September an werde sie am Westend in David Mamets Hollywood-Satire „Speed-the-Plow“ in einer Hauptrolle zu sehen sein, meldete die „Los Angeles Times“. Die Rolle hatte beim Broadwaydebüt 1988 Madonna gespielt.