Wo haben Frauen die besten Chancen am Arbeitsmarkt – und wo erfahren sie die größte Gleichberechtigung? Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März hat der Economist Nationen ausgehend von den dort vorherrschenden Arbeitsmarktbedigungen gereiht. 

Für das Ranking wurden mehrere Faktoren, darunter die Kosten für Kinderbetreuung, Gehälter und die Zahl von Frauen in Führungspersonen, herangezogen. Auch die Möglichkeit für Väter eine Karenz in Anspruch zu nehmen wurde miteinbezogen. Grund dafür sind Studienergebnisse, die belegen, dass wenn Männer in Karenz gehen, Frauen früher an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, die weibliche Arbeitslosigkeitsrate sinkt und die Gehaltslücke zwischen Männern und Frauen schrumpft.

Die Spitzenreiter

An der Spitze des Rankings finden sich vorwiegend skandinavische Nationen. Island ist Spitzenreiter, gefolgt von Norwegen, Schweden und Finnland.

Finnland weist beispielsweise den höchsten Prozentsatz an Frauen mit akademischen Abschluss auf, Norwegen hat die geringste Gehaltslücke weltweit und in Schweden sind unter anderem 44 Prozent des Parlaments weiblich.

Schlusslichter sind die Schweiz, Japan, die Türkei und Südkorea. Diese Länder sind in allen oben genannten Bereichen wenig progressiv und Frauen sind am Arbeitsmarkt demzufolge stark benachteiligt

Österreich liegt in diesem Ranking noch vor Deutschland genau im Mittelfeld. Auch hierzulande ist der Prozess der Gleichberechtigung also noch lange nicht vollbracht