Für Jugendliche ist die Familie das Wichtigste im Leben. Dicht dahinter liegen Freunde und Bekannte. Das Vertrauen in die Politik schwindet aber immer mehr.

Das geht zumindest aus der aktuellen Studie des Instituts für Jugendkulturforschung hervor.

Für Jugendliche ist die Familie am wichtigsten

Das Institut für Jugendkulturforschung hat insgesamt 1.000 junge Leute im Alter zwischen 16 und 29 Jahren gefragt, wie sie zu aktuellen Themen stehen. Dabei fand man heraus, dass die Familie der wichtigste Lebensbereich von jungen Menschen ist. Immerhin gaben drei Viertel die Verwandten als Lebensmittelpunkt an. Aber auch Freunde und Bekannte bezeichnete man als bedeutenden Teil des Lebens. Für Studienleiter Bernhard Heinzlmeier ist das Ergebnis nicht überraschend: „Menschen suchen nach Halt. Und den finden sie immer weniger im Job oder in der Schule, weil es dort vor allem um Konkurrenz und Ausscheidungswettbewerb geht.“

Politik und Religion scheinen hingegen nicht besonders relevant zu sein. Nur drei Prozent der Befragten haben Vertrauen in die politischen Parteien. Acht von zehn Befragten stimmten mit der Aussage „Die meisten Politiker haben keine Ahnung, wie es den meisten Menschen geht“ überein. Fast 70 Prozent wählten bei der vergangenen Nationalratswahl außerdem jene Partei, die sie für das „kleinste Übel“ halten.

Social Media: Facebook verliert an Bedeutung

Nur noch 27 Prozent der Befragten benutzen außerdem die Social-Media-Plattform Facebook. Jugendliche findet man auf Instagram und Snapchat mit 75 und 62 Prozent deutlich öfters.