Was würdet ihr machen, wenn ihr ganz plötzlich zehn Millionen Dollar am Konto hättet? Es hinterfragen? Zurücküberweisen? Oder doch einfach ausgeben? Für eine Frau in Australien war die Antwort klar, als ein Krypto-Unternehmen sich bei den Nullen auf ihrem Konto vertippte.

Doch ihre Entscheidung hat jetzt Konsequenzen.

Zehn Millionen Dollar am Konto – und jetzt?

Sich wirklich mit Kryptowährungen auszukennen, kann ganz schön lange dauern. Denn das Finanzgeschäft wirklich zu durchschauen, ist gar nicht so einfach und birgt einige Hürden. Da kann es schon einmal zu der ein oder anderen Überraschung kommen.

Doch während viele vor allem zu Beginn ihrer Krypto-Anlagen eher negative Überraschungen wie Einstürze und Geldverluste erleben, gab es für eine Australierin die wohl schönste finanzielle Überraschung. Denn als sie eine Rückerstattung von dem Kryptounternehmen crypto.com in Höhe von 100 Dollar veranlasste, sah sie kurze Zeit später satte 10,5 Millionen Dollar auf ihrem Konto.

Krypto-Unternehmen bemerkte Fehler erst nach sieben Monaten

Tja und auch wenn die Frau vielleicht nicht ganz verstand, woher die zehn Millionen Dollar kamen, sie wusste sofort, was sie damit machen will: Immobilien kaufen. Sieben Monate lang bemerkte das Unternehmen den Fehler nämlich nicht und die junge Frau konnte frei über das Vermögen verfügen. Noch bevor ihr Krypto-Konto schließlich eingefroren wurde, gönnte sich die Frau deshalb schnell ein Anwesen in Melbourne.

Als das Konto schließlich eingefroren wurde, war ein Großteil des Geldes schon auf anderen Konten. An insgesamt sechs andere Konten überwies die Frau das Geld – darunter an ihre Tochter und ihre Schwester. Doch ganz so einfach kam die Australierin dann leider doch nicht davon.

Denn das Unternehmen – crypto.com – klagte gegen die Frau, sodass alle Konten, auf denen das Geld verteilt wurde, mittlerweile eingefroren wurden. Auch das Haus könnte sie eventuell nicht lange behalten. Denn mithilfe eines Versäumnisurteils soll die Frau jetzt gezwungen werden, die Immobilie, die sie in Melbourne für ihre Schwester gekauft hatte, so schnell wie möglich wieder zu verkaufen. Auch Zinsen in Höhe von 27.369,64 Dollar soll die Frau laut Medienberichten bezahlen müssen.