Twitter hat nun mehrere Konten von angeblich afroamerikanischen Trump-Befürwortern gesperrt. Grund der Sperre: Spam und Manipulation.

Auf den Profilen wurde zur Wahl von US-Präsident Donald Trump aufgerufen.

Twitter sperrt Konten von Trump-Fans wegen Manipulation

Etwa drei Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl hat der Kurznachrichtendienst Twitter mehrere gefälschte, vorgeblich von Afroamerikanern angelegte Konten gesperrt. Darin riefen die Kontoinhaber zur Wahl des US-Präsidenten Donald Trump auf. Die Profile hätten zudem binnen weniger Tage mehrere tausend Anhänger gewonnen, wie Twitter am 14. Oktober mitteilte. Solche Vorgänge würden als Manipulation der öffentlichen Debatte gewertet.

„Unsere Teams arbeiten unermüdlich daran, diese Aktivitäten zu untersuchen“, erklärte ein Sprecher der Kurznachrichtendienstes. Eine Überprüfung einiger der gesperrten Konten durch die Nachrichtenagentur Reuters ergab übrigens, dass häufig Bilder von echten Personen mit falschen Namen verwendet wurden. Die meist identischen Kurznachrichten lauteten: „Ja, ich bin schwarz und wähle Trump!“ Hinter den Konten verbargen sich teilweise Militärveteranen oder Mitgliedern von Strafverfolgungsbehörden.

Maßnahmen gegen manipulative Botschaften

In den USA herrscht angesichts der Präsidentschaftswahlen eine besonders hitzige Debatte über gefälschte Onlinebotschaften und -Konten. Facebook und andere Internetunternehmen ergriffen deswegen in den vergangenen Monaten bereits diverse Maßnahmen gegen manipulative und irreführende Botschaften auf ihren Seiten. Rund zwei Monate vor der US-Präsidentschaftswahl hatte der Online-Dienst Twitter im Rahmen eines neuen Regelwerks angekündigt, nicht verifizierte Inhalte über Wahlergebnisse zu löschen. Das Unternehmen erklärte, „falsche oder irreführende Informationen zu kennzeichnen oder zu entfernen“.