Die Weltbank will ärmere Länder beim Thema Corona-Impfungen unterstützen. Dadurch solle die Impfung von „bis zu einer Milliarde Menschen“ unterstützt werden, erklärte die multinationale Entwicklungsbank.

Entwicklungsländern sollen so bei der Vorbereitung auf breitflächige Impfungen vorbereitet werden.

Unterstützung bei Corona-Impfungen

Noch steht zwar kein Impfstoff gegen das Virus zur Verfügung – die multinationale Entwicklungsbank kündigte dennoch an, mehr als zehn Milliarden Euro an Entwicklungsländer zu zahlen. Die Staaten sollen sich damit auf breitflächige Impfungen vorbereiten. Die Impfhilfe ist Teil eines Maßnahmenprogramms in der Höhe von 160 Milliarden Dollar, mit dem die Weltbank ärmere Länder im Kampf gegen die Pandemie unterstützt.

Signal an die Pharma-Industrie

Die Weltbank bezeichnete die Milliardenhilfe als Signal an die Pharmabranche. Denn auch Bürger der Entwicklungsländer sollen „Zugang zu sicheren und wirksamen COVID-19-Impfungen brauchen.“ Zahlreiche Industriestaaten, darunter die USA und die EU haben bereits Lieferverträge mit den Unternehmen über eine umfassende Versorgung mit den künftigen Impfstoffen geschlossen.

Die Mittel sind deshalb auch für den Kauf und die Verteilung von Corona-Tests und -Medikamenten bestimmt. Weltbankpräsident David Malpass teilte mit, Entwicklungsländer müssten einen fairen und gleichen Zugang zu künftigen Impfstoffen bekommen. Nur durch sichere und wirksame Impfstoffe und verbesserte Verteilstrukturen könne man der Verlauf der Pandemie ändern und verheerende wirtschaftliche und soziale Auswirkungen verhindern.

Arbeit an Medikamenten und Imfpstoffen

Weltweit arbeiten Pharmafirmen und akademische Institutionen mit Hochdruck an der Entwicklung von Impfstoffen gegen das neuartige Coronavirus. Insgesamt arbeitet man derzeit übrigens an 193 Impfstoffkandidaten, berichtete Renee Gallo-Daniel, Präsidentin des ÖHIV. 151 davon befinden sich jedoch noch in präklinischer Forschung, etwa an Tieren oder im Reagenzglas. 42 Impfstoffe erforscht man bereits in klinischen Studien an Menschen. 10 davon befinden sich in der dritten und damit letzten Phase. Zwei Kandidaten haben es bereits in die Zulassungsverfahren der Arzneimittelagenturen geschafft.