Laut der italienischen Regierung rechnet Italien noch bis Ende dieses Jahres mit den ersten Impfstoff-Dosen gegen das Coronavirus.

Unterdessen kündigte der italienische Gesundheitsminister neue, landesweite Einschränkungen an.

Impfkampagne Anfang 2021

Bereits 2021 wolle man in Italien mit einer Impfkampagne gegen das Coronavirus starten. Denn das Forschungszentrum ReiThera südlich von Rom arbeite offenbar schon seit Monaten gemeinsam mit der Universität von Oxford an einem Impfstoff. Bereits Anfang nächsten Jahres will man mit der Impfkampagne starten, so der italienische Außenminister Luigi Di Maio.

Italien will Maßnahmen gegen Pandemie verschärfen

Unterdessen kündigte Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza neue, landesweite Einschränkungen an, um den Anstieg der Infektionen zu stoppen. Erwogen werde dabei unter anderem, private Feiern zu verbieten und die Öffnungszeiten von Restaurants und Bars einzuschränken. Das sagte er am Sonntag in einem TV-Interview. Die neuen Maßnahmen sollen am Montag (12. Oktober) erörtert werden. Noch am Montagabend könne Ministerpräsident Giuseppe Conte ein entsprechendes Dekret unterschreiben.

Die Opposition steht den Plänen der italienischen Regierung hingegen kritisch gegenüber. Denn sollten Unternehmen, Lokale und Schulen wieder schließen, bestehe „Die Gefahr, dass Italien stirbt“, so etwa der Chef der Lega-Partei Matteo Salvini, der sich vor allem um die wirtschaftliche Lage sorgt. Die Regierung will einen erneuten Lockdown allerdings verhindern. Allerdings steigt die Zahl der Neuinfektionen dortzulande weiter an. Erst am Freitag überschritt das Land die Grenze von 5.000 Infektionen an einem Tag.