Tierdrama in Deutschland: Auf dem Weg zur Schlachtung ist eine Kuh panisch ausgebrochen und kilometerweit ans gegenüberliegende Ufer eines Sees geschwommen. Die Geschichte hatte ein Happy End!

Wie der „Nordkurier“ berichtete hat sich in Rechlin, im deutschen Mecklenburg-Vorpommern ein regelrechtes Tier-Drama abgespielt. Als ein Bauer am Morgen seine Kuh Hanna auf einen Anhänger treiben wollte, passierte das Unglaubliche: Hanna brach aus und rannte vom Ort Vipperow aus in Richtung des Sees Müritz. Rund acht Stunden blieb Hanna verschwunden. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste: Hanna schwamm panisch durch die Müritz. Von Vipperow bis nach Rechlin – eine Distanz von immerhin über einem Kilometer.

Spaziergänger hörten die Kuh am anderen Ufer

Gegen 15 Uhr wurde die Freiwilligen Feuerwehr in Rechlin durch Spaziergänger alarmiert. „Als wir vor Ort eintrafen, steckte die Kuh fast bis zum Hals im Schlamm. Sie konnte sich von alleine weder bewegen noch selbst befreien”, sagte Rechlins Wehrführer Marcel Schüler gegenüber dem Nordkurier. Von den Strapazen der letzten Stunden gelang es Hanna zum Glück noch, den Kopf über Wasser zu halten. Eiligst organisierte die Feuerwehr dicke Seile und einen Radlader.

Kuh muss erstmal nicht zum Schlachter

Nach rund einer Stunde gelang es der Feuerwehr, die Kuh aus der Müritz zu ziehen. Völlig erschöpft blieb das Tier minutenlang im schlammigen Untergrund am Ufer der Müritz liegen. Nun steht Hanna wieder in ihrem Stall in Vipperow. Jetzt darf sie sich stärken und wird aufgepäppelt, der Schlachter ist vorerst kein Thema mehr.

Übrigens: Kühe können entgegen der weit verbreiteten Irrmeinung tatsächlich weite Strecke schwimmen, wenn auch nur ungern.