Natur pur ist wieder voll im Trend und viele Frauen präsentieren gerne ihre natürlich haarigen Körper. Obwohl ich das super finde, mag ich’s bei mir selbst doch lieber glatt. Jedem das seine eben. Im Winter ist mir der Pelz auf den Beinen egal, nur im Sommer nervt mich das ständige Rasieren.

Deshalb will ich schon seit Jahren den Schritt gehen und meine unerwünschte Körperbehaarung dauerhaft entfernen lassen. Nun habe ich mich endlich dazu entschlossen und meine erste Sitzung hinter mir. Zum „Endergebnis“ kann ich daher noch nicht viel sagen, da braucht es mindestens 8 Sitzungen im Abstand von etwa 6 Wochen. Was ich euch aber erzählen kann ist, wie schmerzhaft sich die ganze Prozedur gestaltet und wo es besonders unangenehm ist.

Dauerhafte Haarentfernung mit Laser – 1. Sitzung

Nachdem ich mich in dem Kosmetikstudio meiner Wahl ausführlich beraten ließ, musste ich mehrere Einverständniserklärungen unterzeichnen. Unter anderem dürfen vor der Behandlung keine Antibiotika eingenommen werden und auch Sonne und Solarium sollten vermieden werden. Auch zwei Wochen nach der Laser-Sitzung sollte man die Haut keiner direkten Sonnenstrahlung aussetzen. Nachdem ich also zwei Fragebögen durchgehend mit „Nein“ beantwortet hatte, ging es auch schon los. Nachdem ich praktisch meinen ganzen Körper haarfrei werden lassen will, hieß es erstmal „Bitte komplett ausziehen und auf die Liege legen“.

Ich liege also nackt auf einer Liege – was mich an sich nicht so stört, es ist eh schön warm – und werde von ziemlich grellem Neonröhren-Licht bestrahlt. Wie als könnte sie Gedanken lesen, gibt mir die nette Kosmetikerin so eine Art Sonnenbrille, die ich sowieso aufsetzen muss, um meine Augen vor dem Laser zu schützen. Sie ist super lieb, macht coole Musik an und fragt mich, ob ich bereit bin. Auf mein „Ja“ fragt sie noch schmunzelnd, ob ich sehr schmerzempfindlich bin. Da ich eigentlich hart im Nehmen bin, sage ich mal nein und sie stellt eine der stärksten Stufen des Lasers ein. Soll ja immerhin auch was bringen, denke ich mir.

Die Kosmetikerin macht also einen ersten Test auf meinem Bein und ich spüre praktisch nichts – das wird ein Klacks! Tatsächlich spüre ich da, wo vergleichsweise viel Fett unter der Haut ist aber nur wenige Haare (z.B. am Oberschenkel), kaum etwas, in Richtung Schienbein wird es dann aber schon schmerzhafter. Den Schmerz würde ich am ehesten mit dem eines auf die Haut schnalzenden Gummiringerls vergleichen. An den Unterschenkeln gestaltet sich das ganze aber noch erträglich.

Dann kommt allerdings die Intimzone an die Reihe und was soll ich sagen, es war schlimm. Hier sind erstens extrem viele Haare, was die Intensität erhöht, und zweitens ist es ja sowieso eine sensible Region. Die Kosmetikerin erzählt mir, dass ich eine sehr angenehme Kundin bin und mir den Schmerz kaum anmerken lasse (ich gebe mir auch wirklich Mühe und beiße lieber meine Lippe blutig). Andere würden während ihrer Sitzungen ein ziemliches Drama inklusive Weinen und Schreien veranstalten. Nachdem die Intimzone allerdings geschafft war, empfand ich den Rest  – also Achseln und Unterarme – als Erleichterung. Nach etwas mehr als einer Stunde war der Spuk auch schon vorbei, ich wurde mit Aloe Vera Spray besprüht und sollte mindestens 24 Stunden auf Deo und Bodylotion verzichten.

Eine Woche nach der 1. Laser-Sitzung

Eine Woche nach meinem ersten Termin ist gleichzeitig auch fünf Wochen vor meinem zweiten Termin. Davon werde ich im Abstand von sechs Wochen (solange dauert in etwa ein Haarwachstumszyklus) wohl mindestens acht brauchen, bis ich den Rasierer in die Tonne werfen kann. Vor der nächsten Laser-Sitzung habe ich etwas mehr Respekt, da ich jetzt ja schon weiß, was mich erwartet und dass es eben nicht so ohne ist. Verwundert hat mich, dass die Haare an den behandelnden Stellen nun kaum mehr gewachsen sind. Die, die sich in dem Moment der Behandlung im Wachstum befunden haben, sind jetzt also schon tot. Ein kleiner Kampf ist also schon gewonnen und in fünf Wochen trifft es dann die nächsten wachsenden Härchen.

Die Preise für die dauerhafte Haarentfernung mittels Laser sind von Studio zu Studio unterschiedlich, wobei ich besonders bei dieser Art der Behandlung eine ziemlich große Schwankungsbreite bemerkt habe. Informiert euch also vorab und holt für die gewünschten Regionen mehrere Angebote ein.