Fiese Mobbing-Attacken können einem schon schwer zu schaffen machen. So auch Sänger Robbie Williams, für den die Lästereien von Liam und Noel Gallagher irgendwann so „unerträglich“ wurden, dass er Großbritannien den Rücken kehrte und in die USA auswanderte.

Der einstige Take-That Star und die Britpop Brüder Liam und Noel Gallagher zoffen sich seit über zwei Jahrzehnten in aller Öffentlichkeit.

Der lange Läster Krieg zwischen Robbie Williams und den Oasis Brüdern

Alte Mobbing-Wunden heilen langsam. Auch Superstar Robbie Williams hat noch heute darunter zu leiden, wie er nun im Gespräch mit dem Podcast „Talent Takes Practice“ erzählte. Der Sänger plauderte aus, dass ihn seine langjährige Fehde mit den Gallagher-Brüdern derart verstört hat, dass er sich dazu entschloss, seine Heimat Großbritannien 2004 zu verlassen. Seit über zwei Jahrzehnten sind der Sänger und die Oasis-Stars nun verfeindet. In dieser Zeit ließen sich die Musiker über die Presse immer wieder „nette“ Nachrichten zukommen. Der Höhepunkt war erreicht, als Williams Liam Gallagher bei den Brit Awards im Jahr 2000 zu einem Box-Duell herausforderte. 2019 wollte er den Kampf dann im Rahmen eines Charity-Events endlich austragen. Dieser fand aber nicht statt, da Robbies Ehefrau Ayda Field die Sache „zu peinlich“ war.  

Robbie sprach in dem Podcast über die Rivalität zwischen ihm und den Oasis-Brüdern, die hauptsächlich in den 1990er und 2000er Jahren stattfand, und erklärte, dass er sich noch immer an „jede Silbe“ der Beleidigungen der Rocker erinnere. „Meine Unterhaltungsmarke wurde aufgrund meiner Präsentation nicht als würdig erachtet. Es gab eine Kultur von „Robbie Williams ist nicht cool“. Abgesehen von den drei Millionen Menschen, die meine Alben gekauft haben“, so Williams. Er erzählte weiter: „jedes Mal, wenn ich den Fernseher anmachte, gab es Leute, die über mich lästerten. Das war einfach falsch und grotesk. Es war unerträglich. Ich habe einfach das Land verlassen“. Robbie verließ Großbritannien, um in Los Angeles ein neues Leben zu beginnen.

Versöhnung mit Liam Gallagher

Was auf eine zwei Jahrzehnte andauernde Fehde hinauslief, begann zwischen Liam und Robbie eigentlich als Freundschaft, nachdem sie 1995 zusammen mit Noel in Glastonbury gefeiert hatten. Den Startschuss für den Streit gab laut Williams Noel, der ihn als „diesen fetten Tänzer von Take That“ beschrieb. Und Robbie ergänzte: „Liam sagte, dass man mich hängen sollte“

Bessere Zeiten: die Musiker kurz vor ihrem zwei Jahrzehnte langem Streit

Aber auch der Popstar hat ausgeteilt. Erst vor einem Jahr hatte Robbie verlauten lassen, dass er Liam Gallaghers Band „Beady Eye“ nicht gut fand, genauso wenig wie Oasis. Sein ehemaliger Erzfeind ignorierte die Provokation und zeigte indessen Anteilnahme für Williams, nachdem dieser bekannt gegeben hatte, dass bei seinem Vater Pete Conway Parkinson diagnostiziert worden war.

Auf „Twitter“ schrieb Liam: „Hey Robbie, hier ist LG. Ich habe gehört, dass es in deiner Familie gerade drunter und drüber geht. Das tut mir leid. Schicke deiner Familie Liebe.“ Williams war von diesen Worten mehr als begeistert. Er antwortete: „Bruder, das bedeutet mir sehr viel. Mache damit weiter, himmlisch zu sein. Die Welt braucht dich. Dein Fan Rob.“

Obwohl Robbie letztes Jahr mit Liam Frieden geschlossen hat, scheint er immer noch bittere Gefühle gegenüber seinem Bruder Noel zu haben. „Ich könnte zwei Stunden lang darüber reden, warum Noel Sch… ist“, sagte er. Und resümierte am Ende: „Ist es nicht interessant, was ein paar Worte für dein ganzes Leben bedeuten können? Ich bin nicht geheilt.“