Bei einer Routinekontrolle entdeckten Flughafenmitarbeiter auf den Galápagos-Inseln einen Koffer voller Schildkröten. Insgesamt 185 junge Galápagos-Riesenschildkröten wollte der Schmuggler in Plastik verpackt aufs Festland bringen.

Die Ermittlungen gegen den Tierschmuggler laufen bereits.

185 Schildkröten in Koffer entdeckt

Mit diesem Fund haben die Flughafenmitarbeiter auf den Galápagos-Inseln wohl nicht gerechnet. Denn in einem Koffer entdeckten sie insgesamt 185 Schildkröten, die ein Schmuggler von der Insel bringen wollte. Der Fund sei bei einer Routinekontrolle gemacht worden, teilte das ecuadorianische Umweltministerium auf Twitter mit. Die Tiere sollten auf das ecuadorianische Festland geschmuggelt werden. Dabei handelte es sich um Jungtiere der Galápagos-Riesenschildkröten. Sie wurden in Plastik eingewickelt in einen Koffer gepackt. Leider überlebten nicht alle Schildkröten den Schmuggelversuch, zehn Tiere sind gestorben.

Die Schildkröten, die dort vermutlich seit drei bis vier Millionen Jahren leben, gelten auf den Inseln als Hauptattraktion. Von ursprünglich 15 Schildkrötenarten sind drei allerdings bereits ausgestorben.

Ermittlungen eingeleitet

Auf den Schmuggler wartet wohl eine saftige Strafe. Denn Tierschmugglern droht auf den Galápagos-Inseln eine Haftstrafe zwischen einem und drei Jahren. Die Ermittlungen der Polizei laufen bereits. Umweltminister Marcelo Mata verurteilte unterdessen „diese Verbrechen gegen das Wildtier- und Naturerbe der Ecuadorianer“. Die Vulkaninseln zählen wegen ihrer Pflanzen- und Tierwelt übrigens seit 1979 zum Unesco-Weltnaturerbe.