Tattoos sind schon lange keine Modeerscheinung mehr, sie gehören vielmehr zum eigenen Lifestyle. Viele Frauen wollen auf Tattoos auch während der Schwangerschaft nicht verzichten – doch ist das sinnvoll?

Zunächst einmal wird kaum ein Tätowierer eine Schwangere stechen. Ein Tattoo ist immer mit einem Infektionsrisiko verbunden – während der Schwangerschaft kann das Immunsystem mögliche Infektionen wesentlich schlechter bekämpfen. Ein Tattoo-Artist wird also dieses Risiko nicht eingehen.

Weiters kann es vorkommen, dass der Schmerz der Nadel einen Schock auslösen kann (viele Schwangere sind schmerzempfindlicher als sonst) und dieser kann wiederum Wehen auslösen.

Generell können besonders stressige Situationen während einer Schwangerschaft zu einer Frühgeburt führen. Es kann zwar niemand voraussagen, ob eine Tätowierung zu dieser Art von Stress führen kann – aber es ist allemal besser auf Nummer sicher zu gehen.

Außerdem verändert sich der Körper in der Schwangerschaft mit hoher Geschwindigkeit. Bestimmte Stellen werden gedehnt und so kann es sein, dass ein Tattoo, nach der Rückbildung des eigenen Körpers, ganz anders aussieht – auch eines, dass man bereits vor der Schwangerschaft schon hatte.

Es spricht also alles dafür, während der gesamten Schwangerschaft und auch der Stillzeit auf Körperkunst zu verzichten – dazu gehören auch Piercings.