Katzen töten gerne. Nein, keine Sorge, nicht uns Menschen. Die Vierbeiner gehen gerne auf die Jagd nach Vögeln, Mäusen oder kleinen Reptilien. Dadurch kann die Katze zum ökologischen Problem werden.

Forscher aus Großbritannien zeigen deshalb jetzt, wie man eine Katze vom Mäusefangen abhalten kann.

Die Katze als ökologisches Problem

In Australien werden die ökologischen Auswirkungen von Hauskatzen seit Jahren beobachtet. So berichtete die Organisation Threatened Species Recovery Hub vor etwa einem Jahr, dass Hauskatzen pro Jahr 300 Millionen Vögel, Kleinsäugetiere und Reptilien auf dem Gewissen haben.

Forscher haben nun in einem mehrteiligen Experiment Maßnahmen getestet, die das Töten einbremsen sollen. Zwei davon, nämlich die Zusammensetzung des Futters und jagdverhaltenförderndes Spielen, zeigten Wirkung. So brachten Katzen, die mit tierischem Protein gefüttert wurden, um 36 Prozent weniger Beutetiere nach Hause. Als ähnlich effektiv erwies es sich, wenn die Besitzer mit ihren Katzen wenigstens fünf bis zehn Minuten pro Tag durch Spielen Jagd simulierten. Als einzige zu 100 Prozent effektive Methode bleibt aber leider die unpopuläre Maßnahme, die Katze nicht aus dem Haus zu lassen.

Mit nährstoffreichem Futter und Unterhaltung gegen das Töten

Katzen sollten also über das Futter alle Mikronährstoffe erhalten, damit sie sich nicht draußen zusätzliche Nahrung suchen müssen. Zusätzlich sollten Sie darauf achten, dass die Katze ausreichend Möglichkeiten zum Spielen hat und bereits drinnen ihren Jagdinstinkten nachgehen kann. In ihrer Studie überwachten Ökologe Robbie McDonald von der University of Exeter und Kollegen 355 Katzen aus 219 Haushalten im Südwesten Englands im Laufe von zwölf Wochen. Sie brachten während der drei Monate 2.940 Kleinsäuger, 771 Vögel sowie einige Reptilien, Amphibien und Insekten heim.