Der Klimawandel wird immer spürbarer. In Grönland ist eine enorme Fläche Schelfeis von der größten noch verbleibenden Eisfläche abgebrochen. Das abgebrochene Stück beträgt rund 110 Quadratkilometer.

Seit 1980 soll sich die Atmosphäre in Grönland um drei Grad erwärmt haben.

Sommer spaltet ewiges Eis

Die Region in Grönland, in der sich ein riesiges Stück Eis gelöst hat, heißt Nioghalvfjerdsfjorden und ist ungefähr 80 mal 20 Kilometer groß. Dabei handelt es auch um einen schwimmenden Ausläufer des grönländischen Eisstroms – auch Spalte-Gletscher genannt. Bereits in den vergangenen Jahren haben sich, aufgrund der steigenden Temperaturen, mehrere kleine Spalten gebildet, die Eisfläche blieb aber immer ganz.

Doch dieser Sommer war für das ewige Eis wohl etwas zu viel. Der Spalte-Gletscher ist abgebrochen und hat sich in hunderte Einzelteile gespalten. Damit ist auch das bisher größte verbliebene arktische Schelfeis kleiner geworden. Rund 110 Quadratkilometer Fläche ist verloren gegangen. Forscher haben in der Region zuvor bereits einen Anstieg des Wasserpegels wahrgenommen. Was bedeutet, dass das Eis auch von der unteren Seite schmilzt.

Experten warnen vor Klimaerwärmung in Grönland

Immer wieder brechen in Grönland Stücke von großen Flächen Eis ab. Experten führen dieses traurige Phänomen auf die Klimaerwärmung zurück. Seit den 80er Jahren soll die Temperatur bereits um drei Grad gestiegen sein. In den vergangenen Jahren gab es in Grönland eine Rekordhitze in den Sommermonaten.

Deutsche Wissenschaftler haben dazu kürzlich einen Bericht über die Klimakrise veröffentlicht. Dabei zähle jedes Zehntelgrad. Denn auch scheinbar geringe Beträge der globalen Erwärmung, können schwerwiegende Auswirkungen auf die Erde haben, so die Forscher.