Der spanische Gewerkschaftsdachverband warnt, dass Ärzte und medizinisches Personal in Spanien wegen der Coronavirus-Krise längst am Limit sei.

Denn die spanischen Krankenhäuser sind überfüllt und es mangelt an Ärzten und Pflegekräften.

Spanien: Ärzte sind am Limit

In Spanien herrscht angesichts der Ausbreitung des Coronavirus derzeit Ausnahmezustand. Besonders stark belastet sind zudem all jene, die im Gesundheitswesen arbeiten und seit Wochen unter enormem Druck stehen. Davor warnt nun auch der spanische Gewerkschaftsdachverband CCOO. Denn der Verband sieht Ärzte, Sanitäter und Pfleger bereits am Limit.

„Viele von ihnen machen Doppelschichten und arbeiten 12 Stunden pro Tag, für 10 Tage am Stück“, heißt es in einer Stellungnahme von CCOO in Bezug auf die Belastung der Angestellten im Gesundheitsbereich. Als Beispiel wird die Situation in der spanischen Hauptstadt Madrid genannt. Denn hier wurde allein die Zahl der Intensivbetten von 641 auf fast 1500 erhöht worden.

Viele Angestellte isoliert

Doch ein weiteres Problem macht dem spanischen Gesundheitswesen derzeit zu schaffen. Denn viele Bedienstete des Sektors sind entweder isoliert oder selbst am Coronavirus erkrankt. Mindestens 8.700 Ärzte und Pfleger sind wegen eines dieser Szenarien derzeit nicht einsatzfähig – ein dramatischer Verlust in diesen schweren Zeiten.

Die Bevölkerung versucht den ausgebrannten Angestellten des Gesundheitswesens auf ihre Art Mut und Kraft zu spenden. Jeden Tag um 20:00 Uhr treten die Spanier an ihre Fenster und auf ihre Balkone und applaudieren den Arbeitenden minutenlang.