Einer der wohl größten Filmklassiker aller Zeiten sorgt auch 25 Jahre nach dem Erscheinen für spannende News. In einem Interview hat „Titanic“-Regisseur James Cameron jetzt verraten, dass er aus Budgetgründen dazu gezwungen war, sehr tief in die Trickkiste zu greifen.

Dazu gehörte auch, ausschließlich kleine Komparsen für den Dreh zu casten.

Sparmaßnahmen und viele Tricks beim Dreh von „Titanic“ erforderlich

Fast drei Jahrzehnte nach dem großen Erfolg von „Titanic“ ist das Meisterwerk von Regisseur James Cameron auch heute noch Thema. Von neuen Behind-the-Scenes-Clips bis hin zu spannenden Background-Infos werden Fans des Filmklassikers immer wieder mit News versorgt. So wie jetzt. Denn in einem Gespräch mit der Los Angeles Times hat Cameron ein brisantes Geheimnis verraten. Für den Dreh des damals wohl teuersten Films, mussten einige Sparmaßnahmen eingeführt werden, damit die Kosten nicht ins Unermessliche steigen.

Immerhin waren es ganze 200 Millionen Dollar, die in den Dreh flossen. Das Set sei beeindruckend gewesen, auch die Nachbildung der Titanic war imposant. Dennoch konnte all das nicht an den originalen Passagierdampfer aus dem Jahr 1912 rankommen. Um also nicht Gefahr zu laufen, mit seinem Film zu floppen, musste sich James Cameron einige kreative Maßnahmen ausdenken, die allerdings kein weiteres Budget erforderten. „Das Ausmaß überstieg alles, was wir uns aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen vorstellen konnten. Damals dachten wir: ‚Wow, es gibt keine Möglichkeit, dass dieser Film jemals sein Geld zurückbekommt'“, so Cameron in dem Interview.

Kein Zutritt für Komparsen über 1,70 Meter am „Titanic“-Set erlaubt

Dann kam der Geistesblitz: Damit der Film so gigantisch und massiv wie möglich auf der Kinoleinwand zur Geltung kommt, hat Cameron ausschließlich kleine Komparsen engagiert. Menschen, die über 1,70 Meter groß waren, wurden gar nicht erst zum Casting eingeladen. Denn dadurch, dass die Personen im Hintergrund nicht sonderlich groß waren, entstand eine optische Täuschung, durch die das „Titanic“-Set automatisch größer wirkte.

Offenbar ist der Plan des „Titanic“-Regisseurs auch aufgegangen. Denn mit dem Endergebnis war Cameron mehr als nur zufrieden. „Es ist, als hätten wir durch das Casting eine zusätzliche Million Dollar an Wert gewonnen“, zeigt er sich erfreut. Aufgefallen ist der simple, aber wirkungsvolle Trick bis dato niemandem. Ganz im Gegenteil: Bis heute ist man von sämtlichen Showeffekten des Films mehr als erstaunt. Vor allem der tragische Untergang des Schiffes hat ein Millionen-Publikum zu Tränen gerührt.

Titanic-Untergang hätte es fast nicht in den Film geschafft

Apropos Untergang: James Cameron verriet im Los Anegles Times-Interview noch einen weiteren Fun Fact: „Wenn es nach dem Studio gegangen wäre, hätten sie den Untergang des gesamten Schiffes rausgeschnitten“. Im Nachhinein betrachtet, waren diese Szenen allerdings essenziell für den Film und haben dazu beigetragen, den Streifen zu dem Stück Filmgeschichte zu machen, die er heute ist.

Übrigens: „Titanic“-Ultras dürfen sich freuen! Denn anlässlich des 25-jährigen Jubiläums ist jetzt eine 4K-Version des Filmklassikers erhältlich.