Es ist wohl eine der größten Fragen der Filmgeschichte: War der Tod von Jack aus „Titanic“ wirklich notwendig oder hätten er und Rose eine Chance auf ein Happy End gehabt? Eine Frage, die vor allem einen nervt: Regisseur James Cameron.

Er beauftragte jetzt sogar eine wissenschaftliche Studie, um die Sache ein für alle Mal zu klären!

„Titanic“: War die Türe groß genug für zwei?

War Rose selbstsüchtig auf der Türe? Hätte Jack noch daneben gepasst und wie lange kann man eigentlich im eiskalten Wasser überleben? Fragen, die Fans des Kultfilms „Titanic“ schon seit Jahrzehnten beschäftigen. Denn das Ende des Blockbusters gefiel vielen Fans einfach nicht. Sie hofften auf ein Happy End; und betonten, dass die riesige Türe eindeutig groß genug für zwei gewesen wäre.

Filmfans, Hobby-Wissenschaftler:innen und sogar die Stars des Films beschäftigen sich seit der Veröffentlichung 1997 mit der Frage, ob Jacks Tod gerechtfertigt war – und für die meisten von ihnen ist die Antwort stets ein klares „Nein“.

Spekulationen, mit denen Regisseur James Cameron bis heute belagert wird. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit ist die „Titanic“-Tür DAS Gesprächsthema unter Fans. Doch dem Filmemacher reicht es jetzt. Denn er war sich immer schon sicher: beide hätten nicht überlebt. Um das auch hochoffiziell bestätigen zu können, ging er sogar wissenschaftliche Wege.

James Cameron beauftragt Studie, um Jacks Tod zu rechtfertigen

Denn wie der Regisseur jetzt in einem Gespräch mit der „Toronto Sun“ erzählt, reicht es ihm mit den Spekulationen. Er beauftragte deshalb sogar ein Team aus Wissenschaftler:innen, das den Fall ein für alle Mal klären sollte. „Wir haben eine wissenschaftliche Studie durchgeführt, um der ganzen Sache ein für alle Mal ein Ende zu setzen und ihr einen Pflock ins Herz zu treiben“, erzählt der Star-Regisseur. „Wir haben seitdem eine gründliche forensische Analyse mit einem Hypothermie-Experten durchgeführt, der das Floß aus dem Film nachgebaut hat, und wir werden ein kleines Special darüber machen, das im Februar erscheinen wird.“

Doch bis dahin verrät Cameron schon einige Details der Studie. „Wir haben zwei Stuntleute genommen, die die gleiche Körpermasse hatten wie Kate und Leo [Kate Winslet und Leonardo DiCaprio, die Rose und Jack spielten], und wir haben sie mit Sensoren ausgestattet und sie in Eiswasser gelegt und wir haben getestet, ob sie mit verschiedenen Methoden überlebt hätten“, berichtet er. Die dramatische Situation im Meer wurde also so gut es geht nachgestellt, um zu zeigen, ob eine Rettung von beiden möglich gewesen wäre.

„Nur einer konnte überleben“

Die Studie kommt zu einem klaren Ergebnis: „Nur einer konnte überleben“, betont Cameron. Doch abgesehen davon, dass es wohl wissenschaftlich unmöglich gewesen wäre, beide Protagonist:innen zu retten, liegt für Cameron auch klar auf der Hand, dass es für die Dramatik des Films keinen Sinn ergeben hätte. „[Jack] musste sterben“, betont er. „Es ist wie bei Romeo und Julia. Es ist ein Film über Liebe und Aufopferung und Sterblichkeit. Die Liebe wird an den Opfern gemessen.“

Das Ergebnis der Studie soll übrigens kommenden Februar in einem „National Geographic“-Special ausgestrahlt werden; zeitgleich mit einem Re-Release von „Titanic“. Cameron hat dabei nur eine Hoffnung im Auge: „Vielleicht muss ich mich nach 25 Jahren nicht mehr damit beschäftigen“, scherzt er.