Mit einem ungewöhnlichen Besucher hatten es die Einwohner des englischen Küstenortes Scarborough zu tun. Denn ein riesiges Walross hat es sich einfach mal so im Hafen gemütlich gemacht. Verständlich, dass diese tierische Attraktion unzählige Schaulustige angelockt hat.

Doch es war nicht das erste Mal, dass der Meeresbewohner an einer Küste in England zu Besuch war. Mittlerweile hat man auch schon einen Namen für das Tier.

Walross erheitert englisches Küstenort

Stellt euch vor, ihr macht gerade noch einen gemütlichen Spaziergang am Hafen, bevor ihr ins Silvester-Wochenende startet. Und plötzlich liegt ein riesengroßes Walross im Weg und scheint es sich gut gehen zu lassen. Genau das ist jetzt im englischen Küstenort Scarborough passiert. Unzählige Schaulustige versammelt sich auf dem Platz, an dem sich der mächtige Meeresbewohner auszuruhen schien.

Es ist das erste Mal, dass in der Grafschaft Yorkshire ein Walross gesichtet wurde. Doch Anfang Dezember stattete ein Tier derselben Art dem Süden Englands einen Besuch ab. Expert:innen gehen davon aus, dass es sich dabei um das gleiche Tier handelt. Weil man bereits so etwas wie eine Verbindung zu dem Meeresriesen aufgebaut hat, gab man ihm auch gleich einen Namen: „Thor“.

Nur auf der Durchreise

Das Walross hat Englands Küsten allerdings nicht als neue Heimat auserkoren. Wie Tierschützer:innen gegenüber der Nachrichtenagentur PA berichten, soll das Tier lediglich auf der Durchreise in Richtung Norden sein. Der ungewöhnliche Zwischenstopp diene also lediglich als kurze Verschnaufpause. Daher gehe man auch davon aus, dass das Walross seine weite Reise schon sehr bald wieder fortsetzen wird.

Da die große Robbenart, die sich hauptsächlich in den kalten Meeren der Nordhalbkugel herumtreibt, auch gefährlich sein kann, wurden Mitarbeiter:innen des örtlichen Sea-Life-Aquariums sowie der Tierschutzbehörde RSPCA alarmiert. Um für die Sicherheit der Schaulustigen zu sorgen, sperrte man den Bereich um das Walross ab. Zudem rief man die Menschen rundherum auf, ausreichend Abstand zu halten. „Das ist zwar ein sehr aufregendes Ereignis für uns, aber sie mögen keinen Lärm und sind nicht an Haustiere gewöhnt, also behalten Sie ihre Tiere an der Leine und halten eine sicheren Abstand (…)“, warnte etwa RSPCA-Inspektor Geoff Edmond.