Dass die Hälfte der Menschheit einmal im Monat ihre Periode hat, weiß jene Hälfte sowieso und auch bei der anderen dürfte es mittlerweile angekommen sein. Doch obwohl mittlerweile offener darüber gesprochen wird, ist das Thema Periode auch hierzulande oft noch mit Scham oder gar Ekel verbunden – in Entwicklungsländern ist die Menstruation ein krasses Tabuthema, Aufklärung durch die Familie oder die Schule findet nicht statt: Dort schämen sich die meisten Mädchen und haben Angst, denn sie wissen nicht, warum sie bluten. Binden und Tampons sind schwer zu bekommen und meist viel zu teuer.

Aufklärungsarbeit über die Monatsblutung ist also dringend erforderlich: In Kenia etwa verwenden Frauen als Binden-Ersatz unhygienische Materialien wie alte Stoff-Fetzen oder Lehm, wodurch nicht selten Infektionen verursacht werden. Aus Scham bleiben viele Mädchen während dieser Zeit der Schule fern, was letztlich häufig zum Schulabbruch führt. Manche prostituieren sich sogar für Hygieneartikel.

Das Social Startup Ruby Cup sorgt dafür, dass nach dem Prinzip ‚Buy One, Give One‘ Menstruationstassen an Mädchen und junge Frauen aus Entwicklungsländern verteilt werden. Aktuell werden beim Kauf einer Tasse zwei Tassen gespendet. Gemeinsam mit NGOs beteiligt sich Ruby Cup zudem aktiv an der Aufklärungsarbeit in den Bereichen reproduktive Gesundheit, Hygiene und Pubertät. Die Menstruationstassen sind hier erhältlich.