Für deinen Partner kann das ganz schon unangenehm sein, wenn du nach dem Sex anfängst zu weinen, denn er weiß einfach nicht was los ist. Auch du selbst fragst dich vielleicht, woher das kommt und willst natürlich nicht den Anschein erwecken, unglücklich zu sein. 

In einer gemeinsamen Studie der amerikanischen Universität Utah und der australischen Queensland University of Technology gaben ganze 32,9 % der befragten Frauen an, schon mindestens einmal in ihrem Leben nach dem Sex geheult zu haben. Die Gefühle, die die Frauen in diesem Zusammenhang beschrieben, sind unterschiedlich. Manche sagten auch, dass sie ihre Partner nach dem Sex beschimpften würden und sprachen von einer „inneren Leere“. 

Postkoitale Dysphorie wird das Phänomen genannt. Während du mit deinem Partner schläfst schießen die Hormone nur so durch deinen Körper und können dich in eine ziemliche Gefühlsachterbahn katapultieren. Dadurch kann es nach dem Sex zu einem derartigen Gefühlschaos kommen. 

Besonders anfällig für diese Traurigkeit nach dem Akt sollen Frauen sein, die in ihrem Leben schon sexuelle Gewalt erfahren haben. Auch Frauen mit Bindungsangst, Angst vor Kontrollverlust oder mit geringem Selbstwertgefühl sollen laut den Psychologen der Queensland University of Technology vermehrt nach dem Sex weinen.