Nach seinem Rauswurf aus der DSDS-Jury wegen umstrittener Textzeilen eines Songs, sorgt Xavier Naidoo nun erneut für Schlagzeilen.

Denn nun tauchte ein neues Video auf, in dem der Sänger davon spricht, dass hinter der „Fridays For Future“-Bewegung der Satansanbeter stecken würden.

Xavier Naidoo: Hinter „Fridays For Future“-Bewegung steckt der Antichrist

Erst vor wenigen Tagen machte ein Video des 48-Jährigen im Netz die Runde und löste eine Welle der Empörung aus. Und nun sorgt Xavier Naidoo erneut für Schlagzeilen. Denn jetzt tauchte ein weiteres Video auf, in dem er über die „Fridays For Future“-Bewegung spricht. Das Video dürfte bereits vergangenen September aufgenommen worden sein. Darin äußert sich der Sänger zu den Klimaprotesten, die von Greta Thunberg ins Leben gerufen wurden. „FFF, drei Mal F, das ist der sechste Buchstabe im Alphabet. In dem Fall 666. Da weiß man auch wieder, wer dahintersteckt.“, so der 48-Jährige und bringt die Bewegung damit mit dem Antichristen in Verbindung.

Naidoo bedroht Klimaforscher

Und nicht nur das. In seinem Video wendet sich der Sänger außerdem an den Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber, sowie den Astrophysiker Harald Lesch. Die beiden würden noch von ihm zu hören bekommen, so Xavier Naidoo. Worum es dabei genau geht, ist jedoch unklar. Außerdem erzählt der Sänger von seinen „vielen Autos“, die er „sicher nicht schrotten werde“. Das wirre Video verbreitet sich rasant im Netz. So wurde es unter anderem von Satiriker Jan Böhermann gepostet, der sich gleichzeitig über Naidoo lustig macht.

Xavier Naidoo: Söhne Mannheims wenden sich von ihm ab

Während unzählige Fans und auch prominente Kollegen hinter Xavier Naidoo stehen, sehen seine Freunde und Kollegen von den Söhnen Mannheims die Sache anders. Denn auch sie wenden sich nun von dem Sänger ab. Wegen Rassismusvorwürfen, die aufkamen, nachdem Naidoo ein Video eines Songs mit umstrittenen Textzeilen ins Netz gestellt hatte, zog RTL die Konsequenz und schmiss ihn aus der DSDS-Jury. Ähnlich ist es nun auch mit seiner Band, den Söhnen Mannheims.

Ihr Lieben,Wir sind nicht verlorenIhr seid nicht verlorenWir sind viele!Xavier und wir gehen seit einiger Zeit…

Gepostet von Söhne Mannheims am Mittwoch, 11. März 2020

Xavier Naidoo verteidigt sich

Rassenhass und Fremdenfeindlichkeit seien ihm völlig fremd, auch wenn er sich zuweilen emotional künstlerisch äußere, hieß es nun auf Naidoos Facebook-Seite. “Ich setze mich seit Jahren aus tiefster Überzeugung gegen Ausgrenzung und Rassenhass ein. Liebe und Respekt sind der einzige Weg für ein gesellschaftliches Miteinander”, wurde der Sänger dort zitiert. Naidoo saß bis jetzt in der Jury der aktuellen Staffel der RTL-Castingshow “Deutschland sucht den Superstar” (DSDS).

In seiner Stellungnahme schrieb Naidoo: “Auch meine Familie kam als Gast nach Deutschland und hat sich natürlich an Recht und Moralvorstellungen des Gastgebers gehalten.” Diese Selbstverständlichkeit solle für alle gelten – auch, wenn nur ein sehr kleiner Teil dies missverstanden habe. Was oder wen genau er damit meint, präzisierte der Sänger nicht, sondern schrieb weiter: “Aber gerade dieser kleine Teil belastet alle anderen, die hierdurch in “Sippenhaft” genommen und durch eine erschreckende Zunahme an Gewaltakten in Gefahr gebracht werden.”

Weitere problematische Videos

RTL genügte diese Erklärung nicht: “Er bleibt dem Sender viele Antworten schuldig, zudem sind weitere Videos aufgetaucht, die in eine ähnliche Richtung gehen”, hieß es in einer Stellungnahme.

“Wir sind Verfechter der Meinungsfreiheit. Dazu gehört aber auch, dass wir jede Form von Rassismus und Extremismus entschieden ablehnen”, wurde Geschäftsführer Jörg Graf zitiert. Die aufgetauchten Videos hätten RTL “massiv” irritiert. “Daher haben wir uns entschieden, ihn für die kommende Liveshow von DSDS auszuschließen.”

Naidoo stand in der Vergangenheit mehrfach wegen Äußerungen in der Kritik. Am Tag der Deutschen Einheit 2014 sprach er in Berlin bei einer Demonstration sogenannter Reichsbürger, die die staatliche Ordnung in Deutschland ablehnen. Naidoo betonte später, dass er mit den Reichsbürgern nichts zu tun habe.