Jetzt ist es fix: Die EU-Kommission will die Zeitumstellung tatsächlich abschaffen. Bereits im Oktober 2019 soll die Zeit nicht mehr umgestellt werden, das hat EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc heute in Brüssel verkündet. Bei einer kürzlich durchgeführten EU-weiten Umfrage hatte die Mehrheit der Befragten für die Abschaffung der Zeitumstellung gestimmt. Man will sich an „den ehrgeizigen Zeitplan“ halten, heißt es aus Brüssel. Das bedeutet, dass die Uhren bereits im Frühjahr zum letzten Mal eine Stunde nach vorne gestellt werden könnten.

Länder können sich zwischen Winter- und Sommerzeit entscheiden

Welche Zeit im jeweiligen EU-Land bleibt, können die Mitgliedsstaaten für sich selbst entscheiden. Entweder bleibt die Normalzeit, also die Winterzeit, oder das Land entscheidet sich für die ewige Sommerzeit. Dabei will sich die EU-Kommission nicht einmischen, so die Kommissarin. Das könnte sogar dazu führen, dass Nachbarländer wie Deutschland und Österreich dauerhaft unterschiedliche Zeitzonen haben. Man will dennoch versuchen, die beste und sinnvollste Lösung für alle Länder zu finden.

Wissenschaftler warnen vor ewiger Sommerzeit

Unterdessen warnen Forscher aber davor, sich für die ewige Sommerzeit zu entscheiden. Eine Umstellung könnte nämlich zu vermehrten Depressionen, Konzentrationsschwächen und Schlafstörungen führen. Die Normalzeit, also die Winterzeit, wäre stattdessen die bessere Lösung, so Forscher.