Das Aquarium „AquaDom“, eine bekannte Touristenattraktion nahe dem Berliner Dom, ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag geplatzt, wie die Polizei aus Berlin mitteilte. Das Großaquarium befand sich in einem Hotel. Teile davon seien auf die Straße geflogen, heißt es. Insgesamt 1 Million Liter Wasser sind bei dem Unfall ausgetreten.

Zwei Menschen wurden verletzt. Außerdem sei der „maritime Schaden“ laut Polizei „unfassbar“.

Aquarium in Berlin geplatzt: Wasser strömte auf die Straße

Das Großaquarium „AquaDom“ in der Berliner Touristenattratkion Sea Life ist geplatzt. In der Nacht, etwa gegen 5:45 Uhr, habe es im Hotel Dom Aquarée, in dem sich das Aquarium befindet, ein lautes Geräusch gegeben. Dabei sei der 16 Meter hohe Fischtank explodiert. Teile des Hotels seien auf die Straße gestürzt, zudem strömte das Wasser aus dem Aquarium auf die Straße.

Via Twitter meldete die Berliner Feuerwehr Freitagfrüh, dass die Lage derzeit unübersichtlich sei. Mehr als 100 Feuerwehrleute seien im Einsatz, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Insgesamt sind 1 Million Liter Wasser ausgetreten und haben das Hotel, sowie die Karl Liebknecht Straße, in der das Hotel steht, überflutet. Bei dem Unfall wurden zwei Menschen verletzt, 35 Personen seien von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht worden, heißt es.

Ursache unklar

Im Netz finden sich bereits unzählige Bilder des zerstörten Aquariums, das völlig explodiert ist. Hotelgäste twitterten Fotos und Videos vom Unfallort. Zu sehen sind unter anderem die zerstörte Hotellobby, sowie Teile des „AquaDom“, die im Hotel und auf der Straße verteilt sind. Ein Nutzer berichtet, dass er gegen 4:30 Uhr von einem Rumpeln wach geworden sei.

Warum genau der Fischtank zerbrochen ist, ist derzeit noch unklar. Hinweise auf einen gezielten Anschlag gebe es laut einem Polizeisprecher nicht. Das komplette Aquarium dürfte jedenfalls „schlagartig geplatzt“ sein, wie es weiter heißt. Ein Statiker prüfe derzeit die Auswirkungen des Unfalls auf das Hotel. Die Hotelgäste seien bereits in Sicherheit gebracht worden.

Der Schaden des Unfalls sei enorm, so die Feuerwehr. Im AquaDom befanden sich etwa 1.500 tropische Fische, die vermutlich alle nicht überlebt haben. Es ist das „größte frei stehende zylindrische Aquarium der Welt“, wie es auf der Webseite des Hotels heißt. Es wurde bis zum Sommer 2020 noch umfassend modernisiert.