Nach dem umstrittenen US-Abtreibungsurteil wendet sich die britische Sängerin Lily Allen nun an ihre Followerschaft. Sie deutet an, selbst eine Abtreibung gehabt zu haben und stellt gleichzeitig klar, dass sich niemand für einen Schwangerschaftsabbruch rechtfertigen muss.

„Die meisten Leute, die ich kenne, mich eingeschlossen, wollten einfach kein Baby haben“, betont Lily auf Instagram und bringt damit nun einen Grund für den Eingriff ins Spiel, der bisher noch nicht allzu oft genannt wurde.

Lily Allen spricht über ihre Abtreibung

Am vergangenen Freitag hob der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten mit einem Urteil das landesweite Recht auf Abtreibung auf und stellte den einzelnen Bundesstaaten damit frei, Schwangerschaftsabbrüche zu verbieten und zu bestrafen. Mehr Infos und was das für Frauen bedeutet, haben wir hier für euch zusammengefasst. Neben zahlreichen Protesten haben sich auch viele Prominente mit ihren persönlichen Abtreibungsgeschichten zu Wort gemeldet. Nach Stars wie Ireland Baldwin und Meadow Walker, teilt nun auch die britischen Sängerin Lily Allen ihre Erfahrung und Ansichten. Sie findet dabei auf Instagram deutliche Worte und hinterlässt ihren Fans eine wichtige Botschaft.

Die Sängerin verrät in ihrer Instagram-Story, dass auch sie in der Vergangenheit einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen ließ. „Die meisten Leute, die ich kenne, mich eingeschlossen, wollten einfach kein Baby haben, und das ist Grund genug.“, so Lily.

Bild: @lilyallen / Instagram

Außerdem fordert sie die Frauen dazu auf, sich nicht länger für eine Abtreibung zu rechtfertigen. „Ich wünschte, die Leute würden aufhören, Beispiele für Ausnahmefälle einer Abtreibung zu suchen und diese zu teilen“, schreibt sie. All diese Rechtfertigungen sollten ihrer Meinung nach nicht gesagt werden müssen. Lily zufolge, spiele genau das den „Bösen“ in die Karten.

Lily Allen und Olivia Rodrigo richten „Fuck You“ an Supreme Courts

Ihren Frust lässt Lily Allen aber nicht nur auf ihrem Insta-Profil aus. Gemeinsam mit Olivia Rodrigo stand sie erst kürzlich beim Glastonbury Festival im Südwesten Englands auf der Bühne. Dabei fanden die zwei Sängerinnen klare Worte, die sie für den US-Supreme Court übrig haben. „So viele Frauen und so viele Mädchen werden deswegen sterben“, sagt Olivia auf der Bühne. Die beiden Stars widmeten dann Allens ikonischen Song „Fuck You“ den „fünf Mitgliedern des Supreme Court, die uns gezeigt haben, dass ihnen am Ende des Tages unsere Freiheit komplett scheißegal ist“. Während Olivia die Namen der fünf Mitglieder nennt, hebt Lily ihren Mittelfinger in die Luft und beide stellen klar: „Wir hassen euch!“