Auch ein Jahr danach erschüttert der tragische Unfall am Filmset von „Rust“ noch viele. Denn eine Waffe, die Alec Baldwin abfeuerte, entpuppte sich als geladen und traf Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich. Der Witwer der Kamerafrau reicht daraufhin Klage ein. Nun endete der Rechtsstreit zwischen Alec Baldwin und Hutchins Familie außergerichtlich.

Die Dreharbeiten gehen weiter, Halynas Witwer wird Produzent des Films.

Alec Baldwin und Familie der Kamerafrau einigen sich außergerichtlich

Im Herbst 2021 sorgte ein Unfall am Filmset von „Rust“ für internationales Entsetzen. Denn Schauspieler Alec Baldwin feuerte bei einer Aufnahme des Westerns aus Versehen eine Waffe ab, die geladen war. Die Kugel traf Kamerafrau Halyna Hutchins und Regisseur Joel Souza. Während Souza eine Verletzung erlitt, waren Hutchins Verletzungen tödlich. Noch immer ist nicht ganz klar, wie es zu dem tragischen Unfall kommen konnte.

Die Familie der verstorbenen Kameraufrau hat Alec Baldwin und die Produzenten des Films wegen widerrechtlicher Tötung verklagt. Hierbei wurde nun eine außergerichtliche Einigung erzielt. Das gab der Schauspieler jetzt auf seinem Instagram-Profil bekannt. „Wir sind all jenen dankbar, die zur Lösung dieser tragischen und schmerzhaften Situation beigetragen haben.“, so der Schauspieler. Es sei allen stets darum gegangen, was das Beste für Hutchins Sohn sei, schreibt Baldwin.

Dreharbeiten werden fortgesetzt: Witwer von Halyna Hutchins wird Produzent

Der Western soll mit den ursprünglichen Hauptdarstellern zu Ende gedreht werden. Halynas Witwer Matthew Hutchins wird laut der dem Nachrichtenportal „Deadline“ vorliegenden Erklärung ausführender Produzent des Films sein. Demnach soll Hutchins dadurch einen Teil der Einnahmen des Films erhalten.

„Die Dreharbeiten zu Rust, die ich ausführend produzieren werde, werden im Januar 2023 mit allen ursprünglichen Hauptdarstellern an Bord wieder aufgenommen. Ich habe kein Interesse an Vorwürfen oder Schuldzuweisungen“, so Hutchins. Weiters steht in dem Statement: „Wir alle glauben, dass Halynas Tod ein schrecklicher Unfall war. Ich bin dankbar, dass wir uns geeinigt haben, um Halynas letztem Werk Tribut zu zollen.“

Laut dem Bericht teilte auch die Produktionsfirma von „Rust“ via Anwaltschaft mit: „Wir freuen uns, dass die Parteien sich in dieser Angelegenheit geeinigt haben, was einen wichtigen Schritt nach vorne darstellt, um Halynas Leben zu feiern und ihr Werk zu ehren.“ Der Regisseur des Films, Joel Souza, schreibt: „Meine ganze Arbeit an diesem Film wird darauf ausgerichtet sein, Halynas Vermächtnis zu ehren. Es ist ein Privileg, dies in ihrem Namen zu vollenden.“