Bei einem Schachturnier in Moskau kam es jetzt zu einem dramatischen Zwischenfall. Laut Medienberichten soll ein Schachroboter einem siebenjährigen Kind bei einer Partie den Finger gebrochen haben. In einem Video ist zu sehen, wie die künstliche Intelligenz den Jungen verletzt.

Dieser Schach-Zug des Roboters war sicherlich nicht erlaubt!

Schachroboter bricht 7-jährigem Kind den Finger

Eltern, die ihr Kind zum Schachtunier schicken, können sich normalerweise relativ sicher sein, dass der Sprössling unverletzt wieder nach Hause kommt. Das gilt wohl aber nicht, wenn das Kind gegen einen Roboter spielt – dann kann das Ganze sogar im Krankenhaus enden. Das zeigt nun ein Fall aus Russland.

In Moskau hat ein Schachroboter während einer Partie den Finger eines siebenjährigen Jungen gebrochen, wie mehrere russische Medien übereinstimmend berichten. Im Netz kursieren zudem Videoaufnahmen, die zeigen, wie die Hand des Buben plötzlich von dem Roboter eingequetscht wird.

Erwachsene müssen einschreiten

Den Berichten zufolge sollte die künstliche Intelligenz am 19. Juli gleichzeitig drei Schachpartien gegen Kinder spielen. Darunter sei auch der Siebenjährige gewesen. Zu dem Zwischenfall kam es dann, nach dem der Roboter eine Figur des Jungen schlug. Danach wollte der Schachroboter die eigene Figur wieder auf das Feld platzieren. Ungünstigerweise hat das Kind aber die Hand am Schachbrett, wodurch der Roboterarm ein Finger des Kindes zwischen Schachfigur und Schachbrett einklemmt.

Trotz Widerstand scheint der Roboter aber weiterhin zu versuchen, die Figur korrekt zu platzieren, weshalb das Kind den Finger nicht losbekommt. Mehrere Erwachsene müssen daraufhin dem Kind zu Hilfe eilen, um es zu befreien.“

Rechtliches Nachspiel möglich

Laut dem Vizepräsidenten des Moskauer Schachverbandes, Sergej Smagin, sei der Junge nicht ernsthaft verletzt worden. Der Finger musste im Krankenhaus zwar gegipst werden, der Bub soll aber bereits am nächsten Tag wieder Schach gespielt haben. Smagin sagte zudem, dass ein Zwischenfall wie dieser äußerst selten ist. Ein ähnlicher Fall sei ihm nicht bekannt – der Roboter spiele schon viele Jahre Partien gegen Menschen. „Es ist äußerst seltsam, dass dies passiert ist.“, so der Vizepräsident. Er plädierte gleichzeitig aber auch dafür, dass Kinder künftig besser im Umgang mit der Schachmaschine geschult werden.

Obwohl der Junge wieder wohl auf sei, könnte die Angelegenheit aber noch ein rechtliches Nachspiel für die Veranstalter mit sich ziehen. Laut Berichten sollen die Eltern nämlich bereits die Staatsanwaltschaft wegen des Roboter-Unfalls kontaktiert haben.