Sie ist wieder da, die Zeit, in der wir auf Bienen treten oder sie uns aus unerfindlichen Gründen stechen – zum Beispiel, wenn wir sie eigentlich nur retten wollen, die Tierchen aber denken, sie müssen sich verteidigen. Was nach einem Bienenstich bleibt, ist der Schmerz und meistens eine ziemlich geschwollene Körperstelle.

Damit beides so schnell wie möglich verschwindet, haben wir hier ein paar Tipps, die gegen einen schmerzhaften Stich helfen.

Das kannst du bei einem Bienenstich tun

Auch wenn man noch so aufpasst, kann es oft sehr schnell gehen: Zack, und schon hat eine Biene zugestochen. Die Folgen: Schmerzen, Juckreiz und eine geschwollene Einstichstelle. Das kann sich locker ein paar Tage lang ziehen – besonders am Fuß eine richtig nervige Angelegenheit. Damit sich die Auswirkungen von einem Bienenstich so gering und vor allem so schmerzfrei wie möglich halten, haben wir hier ein paar Hausmittel für euch, die helfen und die wirklich jeder zu Hause hat.

Wichtig ist: Erstmal den Stachel entfernen, der in vielen Fällen noch in der Haut steckt. Am besten gelingt das mit einer vorher desinfizierten Pinzette. Aber Achtung: Beim Rausziehen unbedingt darauf achten, dass der Giftsack, der sich noch am Stachel befinden kann, nicht aufplatzt. Denn sonst läuft auch noch das restliche Gift in die Wunde – und das kann richtig schmerzhaft sein.

Eines vorweg: Wer allergisch auf Bienen reagiert, sollte so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen, denn sonst kann der Stich sehr böse enden!

1. Eis

Nach einem Bienenstich sollte man die Hautstelle sofort kühlen. Entweder mittels Kühl-Pack oder Eiswürfel. Wichtig: Das Kühlelement in ein (sauberes) Tuch wickeln, damit man seiner Haut nicht auch noch Frostbeulen zufügt. Durch die Kälte verengen sich dann die Blutgefäße, wodurch Schwellung, Juckreiz und Schmerz abnehmen.

2. Hitze

Auch Hitze kann helfen! Klar, in dem Moment ist es wahrscheinlich angenehmer, den Stich zu kühlen, aber auch heiße Dinge sorgen dafür, dass Schmerzen und Schwellungen gelindert werden. Denn die Proteine im Bienengift zerfallen ab einer Temperatur von ungefähr 45 Grad. Dazu entweder ein Tuch in heißes Wasser tränken oder einen heißen Löffel auflegen. Aber Achtung vor Verbrennungen!

3. Zwiebel

Ein wohl altbekanntes Hausmittel, das wohl jeder dabei hat und fortan auch unterwegs dabei haben sollte, ist die Zwiebel. Das aufgeschnittene Gemüse wirkt antibakteriell, kühlend und desinfiziert auch gleich noch die Wunde. Dazu die Zwiebel entweder eine Zeit lang auf die Wunde auflegen, einreiben oder den Saft auf die Einstichstelle tröpfeln. Wer Zwiebel nicht leiden kann, könnte es auch mit Knoblauch probieren – ist aber ebenfalls nicht ganz so geruchlos.

4. Aloe vera

Wenn die Wunde von starkem Juckreiz geprägt wird, kann man sie auch mit Aloe vera behandeln. Dazu entweder fertiges Gel auftragen oder direkt die Flüssigkeit aus der Pflanze verwenden. Aloe vera wirkt beruhigend und entzündungshemmend.

5. Spitzwegerich-Blätter

Mutter Natur weiß Bescheid: Spitzwegerich wächst an so ziemlich jeder Ecke im Outdoor-Bereich. Damit der Schmerz gelindert wird, kann man die Blätter einfach zerreiben und den Pflanzensaft anschließend auf den Bienenstich tupfen. Wirkt auch entzündungshemmend! Bitte vor dem Verwenden googeln, ob ihr auch zur richtigen Pflanze gegriffen habt – nicht, dass es noch schlimmer wird. Alternativ kann man auch Gänseblümchen verwenden.

6. Salzwasser

Oft sagt man, dass Wunden schneller heilen, wenn man mit Meerwasser in Berührung kommt. Da dieses Wasser allerdings oft Bakterien oder Verschmutzungen enthalten kann, sollte man das Salzwasser besser selbst herstellen. Hier löst man einfach einen Teelöffel Salz in einer Tasse mit kaltem Wasser auf. Dann den Stich damit befeuchten. Das Salzwasser wirkt beruhigend und mindert den Juckreiz.

7. Essig-Wickel

Auch Essig ist ein Allzweckmittel in der Küche, aber auch für die Gesundheit. Denn nach einem Bienenstich kann man sich Wickel auf die schmerzende Stelle legen, die zu einem Teil aus Essig und zu zwei Teilen aus Wasser bestehen. Das kühlt und desinfiziert die Wunder gleichermaßen.

8. Kamille

Die Pflanze mit den heilenden Kräften hilft auch bei einem giftigen Bienenstich. Dazu legt man den abgekühlten Teebeutel auf die Stelle, die besonders schmerzt. Wichtig ist, dass der Beutel noch feucht ist, damit die Stoffe in die Wunde gelangen. So wirkt Kamille beruhigend und desinfiziert.

9. Backpulver

Wer hätte das gedacht: Backpulver wirkt nicht nur gegen Sodbrennen, sondern auch bei einem schmerzenden Bienenstich! Dafür einen Teelöffel Backpulver und etwas Wasser verrühren, damit eine Paste entsteht. Diese dann auf die betroffene Stelle auftragen und einige Minuten lang einwirken lassen, danach gründlich mit warmen Wasser abwaschen. Das Backpulver ist dazu da, um den Säuregehalt des Bienengifts zu neutralisieren.

10. Honig

Ironisch, aber wirksam: Honig ist entzündungshemmend und wirkt dementsprechend auch sehr gut bei einem Bienenstich. Aber Achtung: Wer das süß-klebrige Produkt aufträgt, sollte sich besser in einem geschlossenen Raum befinden. Denn der Honig kann andere Insekten – und noch mehr Bienen – anlocken.