Mit dem Aus von BlackBerry Smartphones geht eine Ära zu Ende. Der chinesische Hersteller TCL verkauft ab dem 31. August keine Modelle des Kulthandys mehr.

Das Unternehmen verliert nämlich seine Design- und Produktionsrechte für die Geräte.

Aus für BlackBerry Smartphones

Auf Twitter verkündete TCL, bald „keine weiteren Rechte, neue BlackBerry-Handys zu designen, herzustellen oder zu verkaufen“ mehr zu haben. Der Konzern hat erst 2016 die Marke übernommen, nachdem der ursprüngliche Hersteller aus Kanada seine Smartphone-Produktion eingestellt hatte. Danach hat man zwar das klassische Design mit dem physischen Keyboard übernommen, es aber mit den Funktionen eines modernen Android-Handys gepaart. Damit erhoffte man sich, die BlackBerrys wieder erneut erfolgreich auf dem Markt etablieren zu können. Verkaufshit waren sie in den letzten Jahren allerdings auch dann nicht.

Ob es bei dem endgültigen Aus der Blackberrys bleibt ist allerdings noch nicht ganz geklärt. Theoretisch könnte BlackBerry noch ein geheimes Comeback starten. Denn das Unternehmen hat noch andere Produktionspartner. Diese brachten aber in den letzten Jahren nur vereinzelt Smartphones auf den Markt, was die Hoffnung auf eine Rückkehr des Kultphones in Grenzen hält.

Das war das BlackBerry

Blackberry wurde von der kanadischen Frima Blackberry Limited entwickelt. Das erste Gerät mit der Bezeichnung BlackBerry 850 brachte man 1999 heraus. Erstmals war es möglich, E-Mails über eine mobile Internetverbindung abzurufen oder neue Termine drahtlos zu synchronisieren. Als erstes Blackberry-Smartphone gilt das 2002 vorgestellte Nachfolgemodell Blackberry 5810 mit einem integrierten Mobiltelefon.

Die Ankündigung des iPhones setzte dem Unternehmen allerdings ziemlich zu. Zusammen mit Verizon versuchte man auch ein Touchscreen-Gerät zu etablieren. Dies scheiterte allerdings und man setzte weiterhin auf Handys mit klassischer Tastatur. Wirklich erfolgreich waren die Handys in den letzten Jahren aber nicht mehr.