Während X, vormals Twitter, für viele Nutzer:innen immer zwielichtiger und unattraktiver wird, wittert eine andere Social-Media-App gerade ihre große Chance. Denn Bluesky soll genau dem Twitter ähneln, dem vor wenigen Monaten noch alle vertraut haben.

Hat das „neue“ Twitter eine Chance?

Ist Bluesky der perfekte Twitter-Ersatz?

Seit Elon Musk das einst so beliebte soziale Netzwerk Twitter übernommen hat, hat sich einiges geändert. Nicht nur Name und Logo entsprechen jetzt dem Geschmack des Tech-Milliardärs, auch für Nutzer:innen persönlich änderte sich so einiges. So muss man für bestimmte User-Modelle bezahlen – etwa, wenn das Profil einen blauen Haken haben soll. Nachdem der Tech-Milliardär nun auch noch ankündigte, die gesamte App kostenpflichtig machen zu wollen, ist es für einige User:innen höchste Zeit, sich nach einer Alternative umzusehen.

Nachdem Mastodon und Threads sich in unseren Breitengraden nicht unbedingt durchgesetzt haben, ist jetzt eine neue Variante am Vormarsch, die für viele sehr verlockend klingt. Denn Bluesky ist dem ehemaligen Twitter nicht nur optisch sehr ähnlich, auch Twitter-Gründer Jack Dorsey hat hier seine Finger mit im Spiel. Denn er hat das soziale Netzwerk ins Leben gerufen.

Das steckt hinter dem Twitter-Spin-off

Seit Anfang des Jahres ist Bluesky online verfügbar. Aktuell kann man sich nur über einen Einladungscode registrieren – ganz so wie damals bei Clubhouse, einer App, die nur ein sehr kurzes Leben hatte. Doch Bluesky klingt weitaus vielversprechender und langlebiger. Zudem sind mittlerweile weitaus mehr Bluesky-Codes im Umlauf. Man bereitet sich also darauf vor, als Twitter-Spin-off groß rauszukommen.

Nutzer:innen, die zu Bluesky wechseln, dürften also eine Social-Media-App vorfinden, die sie vom Design her stark an das „gute alte Twitter“ erinnert. Auch das vertraute Blau findet sich hier wieder, wie der Name bereits verrät. Zudem ist die App bislang vollkommen werbefrei und lockt mit einem weiteren, nahezu einzigartigem Feature: man kann den Algorithmus, der dafür verantwortlich ist, welche Postings man sieht, individuell anpassen.

Werden wir bald alle auf Bluesky sein?

Die Frage, die sich jetzt alle stellen: Werden wir in Zukunft alle auf Bluesky setzen? Gut möglich. Denn bereits jetzt zählt die App über eine Million User:innen. Auch wenn die Zahl noch sehr weit von der Konkurrenz entfernt ist, heißt das noch lange nichts. Denn auch weltbekannte US-Medien wie CNN, New York Times und Washington Post sind bereits auf Bluesky vertreten.

Aktuell befindet sich das soziale Netzwerk noch in der Beta-Version. Man kann noch keine Videos hochladen und Direktnachrichten verschicken. Das kann sich aber alles sehr schnell ändern. Denn es ist wohl ganz im Sinne von Jack Dorsey, den Wünschen seiner User:innen nachzukommen.