Der Streit zwischen Britney Spears und ihrer Schwester Jamie Lynn scheint noch lange nicht beendet zu sein. Denn in den neuen Memoiren von Jamie sieht Britney unzählige Lügen.

Diese will Britney jetzt öffentlich aufklären – notfalls auch mit rechtlichen Mitteln!

Jamie Lynn nennt Britney Spears „paranoid und sprunghaft“

Dass es in der Familie Spears einige toxische Züge gibt, wird derzeit deutlicher denn je. Denn nachdem Britney Spears nach 13 Jahren Vormundschaft durch ihren Vater scheinbar frei ist, beginnt schon der nächste Streit. Der Grund: Ihre Schwester Jamie Lynn hat ihre Memoiren „Things I Should have said“ veröffentlicht und unter diesen „Dingen, die sie hätte sagen sollen“ sind auch einige Anekdoten über ihre große Schwester Britney.

So erzählt sie etwa davon, dass Britney mit einem Messer in der Hand zu ihr gestürzt sei und die beiden in Jamies Zimmer eingeschlossen habe, weil sie Angst hatte. Sie schildert einen Gemütswandel ihrer großen Schwester und eine klar erkennbare Wandlung zu einem „paranoiden und sprunghaften“ Verhalten vor dem Beginn ihrer Vormundschaft.

Öffentlicher Streit in den Sozialen Medien

Eindrücke und Geschichten, die Britney nicht in der Öffentlichkeit haben will, wie es scheint. Denn seit der ersten Promotiontour für das Buch twittert der Superstar zahlreiche Statements, Bilder und Anschuldigungen gegen seine Schwester.

Dass Jamie über Britneys mentalen Zustand, ihre Beziehung zu Justin Timberlake und den Beginn ihrer Vormundschaft spricht, passt der Sängerin so gar nicht, wie sie auf Twitter und Instagram betont. Die Geschichte mit dem Messer sei etwa frei erfunden; in dem Buch gäbe es „verrückte Lügen“, betont Britney.

Ihre Familie habe sie im Stich gelassen und sich erst „vor einem Jahr“ wieder eingesetzt. „Ich habe mich jeden Tag gefragt ‚Kümmert das denn irgendjemanden? WTF? Bin ich wichtig?'“, schreibt sie in einem Instagram-Post. „Ich wäre ehrlich gesagt sehr daran interessiert, dein hübsches Gesicht [Anm. Jamie Lynns] in der Umgebung zu sehen, in der ich gezwungen war, zu sein und dich zu fragen: ‚Bin ich wichtig?‘ Ich konnte nicht weine, ich musste stark sein … ZU STARK!“

Wegen Morddrohungen: Jamie Lynn bittet um Ende des Streits

Die Familienverhältnisse, in denen die beiden Schwestern aufwuchsen, waren zerrüttet und toxisch, darüber ist sich Britney im Klaren, wie sie auch auf Instagram bestätigt. „Meine Mutter nahm Schmerzmittel und konnte sich im Haus kaum noch unterhalten, weil sie und mein Vater sich getrennt hatten und sie war mehr durcheinander als alles andere“, schreibt sie. „Ich erinnere mich daran, wie sie während eines Gesprächs auf dem Boden saß und nie wieder aufstand… und es tut mir leid, Jamie Lynn, ich war nicht stark genug, um zu tun, was ich hätte tun sollen… dir und Mama eine Ohrfeige zu verpassen.“

Harte Worte, die Britney ganz öffentlich preisgibt. Der Streit und der damit verbundene Aufruhr in Britneys Fan-Community scheint Jamie jetzt aber zu viel zu werden. Auf Instagram erklärte sie etwa, dass ihre Familie bereits Morddrohungen erhalten habe.

In einer Instagram-Story schreibt sie: „Ich habe oft versucht, direkt mit dir zu sprechen und dies privat zu handhaben, wie es Schwestern tun sollten, aber du entscheidest sich immer noch dafür, alles auf einer öffentlichen Plattform zu tun.“ Sie wünsche sich, dass Britney aufhört, öffentlich zu behaupten, Jamie habe sie nie unterstützt. Auch der Vorwurf, dass sie mit ihrem Buch Lügen verbreite, solle aufhören. „Gerne teile ich, wie oft ich mich an dich gewandt, dich unterstützt und versucht habe, dir zu helfen. Das ist peinlich und muss aufhören. Liebe dich.“

Britney Spears schickt Unterlassungsschreiben an Schwester Jamie Lynn

Doch so wie es aussieht, reicht es Britney endgültig. Laut „Page Six“ hat sie nämlich eine Unterlassungserklärung gegen ihre Schwester erwirken lassen. In dem Schreiben ihres Anwaltes Mathew Rosengart betont Britney laut „Page Six“, dass sie „nicht länger schikaniert werden will“, um Jamies Buchverkäufe zu steigern. „Britney war der Ernährer der Familie und hat sie auch sonst unterstützt. Es ist falsch, falsche oder phantasievolle Beschwerden öffentlich zu machen, vor allem, wenn sie dazu dienen, Bücher zu verkaufen. Außerdem ist es potenziell rechtswidrig und verleumderisch“, zitiert „Page Six“ das Schreiben.

„Sie haben vor kurzem erklärt, dass es in dem Buch ’nicht um sie‘ gehe. Sie [Anm. Britney] nimmt Sie beim Wort, und wir fordern Sie daher auf, es zu unterlassen, sich während Ihrer Werbekampagne abfällig über Britney zu äußern. Wenn Sie dies nicht tun oder sie diffamieren, wird Britney gezwungen sein, alle angemessenen rechtlichen Schritte zu erwägen und zu ergreifen.“

Laut „The Sun“ will Britney Spears künftig auch noch einen Schritt weiter gehen und die Anschuldigungen nicht einfach so auf sich ruhen lassen. Denn wie ein Insider bestätigt, soll Britney ebenfalls eine Art Enthüllung planen. „Britney ist zutiefst verletzt und wütend darüber, dass andere, die behaupten sie zu lieben, immer wieder versuchen ihre Geschichte zu erzählen, obwohl es ihre Geschichte ist“, so ein Vertrauter gegenüber der Zeitung.

„Sie hat bereits mit [Oprah] Winfrey über ein Gespräch gesprochen. Britney möchte unbedingt ein Interview geben. Oprah ermutigt sie darin. Es sieht so aus, als würde es klappen, also konzentriert sie sich jetzt darauf, ihr neues Leben zu beginnen.“ Sieht also nicht so aus, als wäre die Fehde der Familie Spears so schnell beendet.