Schon längst ist der Mundschutz für uns zum Alltags-Accessoire geworden. Das Problem dabei: je selbstverständlicher die Masken für uns werden, umso nachlässiger gehen wir damit um. Aber nur wer seine Maske richtig anwendet und regelmäßig reinigt, kann sich vor einer Infektion schützen.

Fehler, die du beim Maske tragen und reinigen vermeiden solltest.

Masken reinigen, aber richtig

Raus aus dem Haus und noch schnell am Schlüsselbund nach einer der unzähligen Masken greifen. Bei unserem „neuen“ Alltags-Accessoire scheinen wir längst den Überblick darüber verloren zu haben, wann wir diese zuletzt gereinigt haben. Aber der deutsche Ökoschutz warnt: Einfach tragen und bis zum nächsten Gebrauch trocknen lassen reicht an Hygiene zum Schutz des Coronavirus nicht aus.

Wie lange sich das Virus auf Stoffen hält, ist zwar noch nicht ausreichend geklärt. Da die Viren aber auf anderen Oberflächen bis zu 72 Stunden überleben können, sollten die Stoffmasken nach Gebrauch ausreichend getrocknet werden. Nur damit kannst du sicherstellen, dass sie beim nächsten Einsatz auch virenfrei sind.

Einwegmasken gehören nach dem Gebrauch in den Müll. Bei wiederverwendbaren Stoffmasken wäre es ratsam zumindest zwei Stücke in Rotation zu haben damit dir immer ein sauberes Stück zur Verfügung steht.

1. Die einfachste Methode ist die Masken zu erhitzen

Der Virologe Christian Drosten empfiehlt in seinem Podcast das Erhitzen bei 70 Grad im Backofen. Bei dieser Temperatur sterben die Viren ab, ohne das Material zu beschädigen. 30 Minuten sollen genügen. Die Gerüche und Schmutzpartikel bleiben bei dieser Methode aber an der Maske haften.

2. Waschen in der Maschine

Experten empfehlen die Masken wie Unterwäsche zu handhaben. Wie deine Slipper sollte diese also nach jedem mal tragen in den Wäschekorb. Eco- und Sparprogramme sind zur Reinigung nicht geeignet, weil sie nicht ausreichend heiß werden. Aber ein normaler Waschgang bei 60 Grad Celsius genügt, um die Coronaviren zu töten.

3. Handwäsche

Wenn es mal schnell gehen soll, kannst du die Maske auch mit der Hand waschen. Gib die Maske vorab in einen heißen Kochtopf oder gieße heißes Wasser aus dem Wasserkocher darüber. Lasse sie mindestens zehn Minuten darin einweichen. Dann kannst du die Maske kalt oder mit Seife auswaschen und trocknen lassen.

4. Maske in der Mikrowelle desinfizieren

Schnell und unkompliziert ist auch die Reinigung in der Mikrowelle. Achtung: Rein dürfen nur Masken ohne metallische Elemente da diese zu Funkenschlag führen und die Maske oder das Gerät in Brand setzen können. Achte auch darauf das keine Kunstfaserstoffe in die Mikrowelle dürfen. Diese können schmelzen oder Feuer fangen. US-Forscher haben herausgefunden, dass zwei Minuten bei 750 Watt für eine schonende Desinfektion genügen. Wichtig ist allerdings Nässe in der Mikrowelle. Der Grund: für die Abtötung der Keime sind nicht die Mikrowellen, sondern der heiße Wasserdampf verantwortlich. Der Ökotest rät dazu, die Maske mit der Außenseite nach unten auf zwei Gefäße mit lauwarmem Wasser zu legen. In jedem Gefäß sollten ca. 50 Milliliter Wasser sein. 

5. Desinfizieren durch Bügeln

Auch die hohen Temperaturen beim Bügeln töten die Coronaviren. Bügle dazu die Stoffmaske sorgfältig und achte darauf, dass besonders die Falten stark und lange erhitzt werden. Auch diese Methode tötet allerdings nur die Viren. Schmutz und Speichelreste werden nicht entfernt.

Damit deine Maske sauber bleibt, solltest du auch vermeiden nicht damit herumzuspielen und diese nur außen anzugreifen. Beim an- und ausziehen versuche nur die Gurte zu verwenden. Mit der Zeit wird der Stoff abgetragen. Das kannst du kontrollieren, indem du die Maske gegen eine Lichtquelle hältst. Fällt an einer Stelle mehr Licht durch den Stoff, dann wird es Zeit diese zu ersetzen.