Das Ergebnis einer Studie hat nun gezeigt, dass Frauen in gewissen Fällen ihr Einkommen geringer angeben. Vor allem Frauen, die in Beziehungen sind, geben somit an, weniger zu verdienen, als sie es tatsächlich tun.

Grund dafür ist die männliche Dominanz, da Frauen ihrem Partner nicht die Rolle des „Ernährers“ nehmen wollen, so heißt es zumindest in der Forschung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung.

Wann geben Frauen an, weniger zu verdienen?

Die Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung arbeitete mit der Universität Basel zusammen und untersuchte, Einkommensangaben in der Schweiz. Die Untersuchung kam schlussendlich zu dem Ergebnis, dass Frauen ihr Einkommen verfälschen, weil sie ihre Partner nicht in ihrer männlichen Identität kränken wollen. Das Einkommen wird vor allem dann verfälscht, wenn Frauen entweder einen niedrigeren Bildungsgrad haben, oder weniger arbeiten als Männer, aber trotzdem mehr verdienen.

Auch Männer verfälschen ihr Einkommen, und das ihrer Partnerin

Nur sind es nicht nur die Frauen, die ihr Einkommen verringern. Männer handeln ähnlich. Während Frauen ihr Gehalt klein und das ihres Partners groß reden, passiert es bei Männer genau umgekehrt. Sie geben an, mehr zu verdienen, aber kürzen das Gehalt ihrer Partnerin. In der Studie heißt es, Grund dafür soll ihre bedrohte männliche Identität sein.

Das betrifft Frauen, die mehr verdienen als der Mann, obwohl sie nicht über mehr Bildung verfügen. Frauen, die gleich viele Stunden wie der Mann arbeiten, aber mehr verdienen. Und Frauen, die nur über kurze Zeit mehr Einkommen haben, als der Mann.