Wie deutsche Wissenschaftler im Zuge einer Studie herausfanden, hilft Joggen Menschen dabei, besser mit schwierigen Emotionen fertigzuwerden.

So ist es durch unterschiedliche Trainingsintensitäten möglich, spezielle Netzwerke im Gehirn zu stimulieren.

Studie: Wissenschaftler untersuchen Teilnehmer mittels MRT

Eine deutsche Studie, die in der Zeitschrift Brain Plasticity veröffentlicht wurde, untersuchte den Zusammenhang zwischen sportlicher Aktivität und unserem Gehirnnetzwerk. Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass der Laufsport uns dabei helfen kann, schwierige Emotionen zu umgehen. Durch die verschiedenen Ebenen der Trainingsintensität ist es zudem möglich, auf verschiedene Bereiche unseres Gehirns zuzugreifen. Die Forscher untersuchten die Teilnehmer mittels eines MRT-Geräts jeweils beim Gehen und beim Laufen auf dem Laufband. Im Vorhinein ließ man die Teilnehmer außerdem zwei Fragebögen ausfüllen, um ihre emotionale Lage nach und vor dem Training messbar zu machen.

Höhere Körperaktivität hilft, besser mit Stress umzugehen

Die Ergebnisse zeigten einen deutlichen Unterschied hinsichtlich der Bewegungsintensität des Teilnehmers. So fand bei niedriger Aktivität, wie etwa dem Gehen auf dem Laufband, eine Stimulierung der „kognitiven Kontrolle und Aufmerksamkeit“ statt. Hochintensives Training, sprich das Joggen, führte dagegen zu einer neurologischen Aktivierung der emotionalen Verarbeitung.

Den Ergebnissen der Studie zufolge, hilft Joggen demnach dabei, stressige und emotional aufwühlenden Situationen besser zu verarbeiten.